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Home > Network > Netzwerk auf dem Mond: Nokia Bell Labs hilft bei der Erschließung
Februar 02, 2024
Es mag wie Science-Fiction klingen, aber eine Marktwirtschaft auf dem Mond ist näher an der Realität als wir denken. Ein Beweis dafür ist Folgendes: Nokia Bell Labs, der Forschungsbetrieb von Nokia, wurde als eine von 14 Organisationen für die Teilnahme an der LunA-10-Initiative der DARPA ausgewählt. DARPA bezeichnet die US-Behörde, die für Investitionen in innovative Technologien im Dienste der nationalen Sicherheit zuständig ist. Das Hauptziel der LunA-10-Studie besteht in der Entwicklung einer integrierten Multi-Service-Architektur, die ab dem nächsten Jahrzehnt eine florierende Wirtschaft auf dem Mond unterstützen soll. LunA-10 soll die grundlegende Infrastruktur für industrielle Aktivitäten und wissenschaftliche Entdeckungen bereitstellen.
Die DARPA hat 14 Unternehmen aus verschiedenen Tätigkeitsbereichen ausgewählt, um an LunA-10 mitzuwirken. Nokia Bell Labs wird sich dabei auf die Entwicklung zukünftiger Netzwerkarchitekturen und Kommunikationstechnologien auf der Mondoberfläche konzentrieren. Nach eigenen Angaben wurde das Unternehmen nicht nur wegen seiner aktuellen Mission ausgewählt: das erste Mobilfunknetz auf dem Mond aufzubauen. Eine Rolle spielte auch die lange Geschichte von Nokia Bell Labs im Bereich der Weltrauminnovation. Diese reicht bis zum Mercury-Programm zurück, dem ersten bemannten US-Raumfahrtprojekt, das zwischen 1958 und 1963 durchgeführt wurde.
„In den nächsten 10 Jahren wird sich in Bezug auf die Mondwirtschaft ein einschneidender Paradigmenwechsel vollziehen. Um diesen Wandel zu beschleunigen, werden im Rahmen des LunA-10-Projekts Lösungen erarbeitet, die lunare Mehrzwecksysteme ermöglichen“, sagt Dr. Michael „Orbit“ Nayak, Programmleiter der DARPA-Abteilung für strategische Technologien. Als Beispiel für die Anwendung dieser Technologien führt er ein drahtloses Stromversorgungssystem an, das auf seinen Trägern auch Kommunikations- und Navigationsdienste anbieten könnte.
Nokia Bell Labs wird mit in Zusammenarbeit mit den anderen 13 Unternehmen eine integrierte kommerzielle Wirtschaft auf dem Mond etablieren. Der Forschungsbetrieb ist dabei insbesondere für die Entwicklung einer hochleistungsfähigen Kommunikationsinfrastruktur verantwortlich. Diese soll auf der Mondoberfläche effizient transportiert und aufgebaut werden können und zuverlässige Energiequellen nutzen.
LunA-10 möchte Unternehmen an Bord wissen, die eine klare Vision und einen technisch rigorosen Geschäftsplan für die Bereitstellung oder Nutzung einer oder mehrerer Dienste auf dem Mond haben. Diese sollen durch das Programm ermutigt werden, in einem kollaborativen Umfeld gemeinsam mit Projektpartnern neue, integrierte Lösungen zu entwickeln.
Die Hauptuntersuchungsbereiche für LunA-10 sind Verkehr/Mobilität, Energie, Kommunikation und andere Infrastrukturkonzepte in der Umlaufbahn oder auf der Oberfläche. Die Initiative wird nicht den Bau oder den Transport der technologischen Architekturen zur Mondoberfläche finanzieren – ebenso wie die Integration mit Mondfahrzeugen. Die DARPA beabsichtigt jedoch, allen LunA-10-Teams wirtschaftliche Informationen zur Verfügung zu stellen, um ihnen bei der Analyse und Validierung der Definitionen einer kritischen Masse zur Schaffung einer florierenden Mondwirtschaft zu helfen.
Erwartungen zufolge wird LunA-10 bereits Mitte 2024 einen umfassenden Plan vorlegen. Das Ziel: Bis 2035 soll eine Infrastruktur entstehen, die den kommerziellen Betrieb auf und um die Mondoberfläche herum unterstützen wird. Die vorgeschlagenen Netze werden es den Astronauten zum Beispiel ermöglichen, frei und direkt mit der Missionskontrolle auf der Erde zu kommunizieren. Dazu sind die Netze dafür zuständig, Video- und Telemetriedaten von Kameras sowie Sensoren zu übertragen, die auf dem Mond verstreut sind. Zusätzliche Kameras und Sensoren sind in Raumanzüge und Fahrzeuge integriert oder werden Teil von wissenschaftlichen Experimenten im Weltraum sein. Darüber hinaus werden die Netze die erforderliche Konnektivität gewährleisten, um Roboter zu steuern und riskante Aufgaben auf der Mondoberfläche zu automatisieren.
Laut Thierry E. Klein, Präsident von Nokia Bell Labs Solutions Research, hat die DARPA eine direkte Rolle bei einigen der bedeutendsten technologischen Fortschritte der letzten 50 Jahre gespielt, wie beispielsweise bei der Entwicklung des Internets und der GPS-Systeme. „Wir freuen uns darauf, an der nächsten revolutionären Unternehmung der DARPA mitzuwirken und die Infrastruktur für die Mondwirtschaft mitzugestalten. Es liegt in der DNA von Bell Labs, technologische Grenzen zu erweitern. Und indem wir das Modell für Kommunikationslösungen auf dem Mond entwickeln, werden wir dazu beitragen, die Grundlagen für eine dauerhafte menschliche Präsenz auf der Mondoberfläche zu schaffen“, fügt Klein hinzu.
Neben der LunA-10-Initiative wird Nokia im Rahmen der Tipping-Point-Initiative der NASA im Jahr 2024 das erste Mobilfunknetz auf dem Mond einrichten. Damit möchte das Unternehmen demonstrieren, dass die 3GPP-Technologie den Kommunikationsanforderungen künftiger Missionen auf Mond und Mars gewachsen ist.
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