Subscribe to our Newsletter!
By subscribing to our newsletter, you agree with our privacy terms
Home > Network > HPE verhandelt über Kauf von Juniper Networks
Januar 10, 2024
Eine bedeutende Übernahme mischt den Markt für Netzwerklösungen auf: Laut Reuters verhandelt Hewlett Packard Enterprise (HPE) über die Übernahme von Juniper Networks im Wert von 13 Milliarden US-Dollar. Der Verkauf, so berichtet das Wall Street Journal, soll HPEs Angebote im Bereich künstliche Intelligenz (KI) stärken und das Unternehmen in einem zunehmend wettbewerbsintensiven Markt strategisch positionieren.
Bei einem Vortrag auf der kürzlich abgehaltenen HPE Discover-Veranstaltung in Barcelona würdigte Antonio Neri, CEO von HPE, die KI als „den größten Einschnitt in unserem Leben“ und betonte die Auswirkungen auf Unternehmen. Neri stellte eine „native KI”-Strategie für das Unternehmen vor, mit der sie relevant bleiben möchten. Mit der potenziellen Übernahme verdeutlicht HPE, wie KI Unternehmen verändern wird.
Marktanalysten weisen darauf hin, dass HPE in bereits etablierten Marktsegmenten ein Wachstumsplateau erreicht hat. Daher könnte die Übernahme von Juniper Networks eine strategische Ergänzung sein, die die Lösungen der Tochtergesellschaft Aruba Networks mit Junipers bereits bestehenden KI-Technologien kombiniert. Zudem würde die Übernahme HPE besser aufstellen, um ebenso wie Jupiter Networks, mit Cisco zu konkurrieren.
Juniper Networks, das sich selbst als Anbieter KI-basierter sicherer Netzwerke bezeichnet, bietet die KI-Lösung „Mist“ an – eine Kombination aus KI, maschinellem Lernen und Data-Science-Techniken, um Netzwerkerfahrungen zu optimieren sowie betriebliche Abläufe in den Bereichen drahtloser und kabelgebundener Zugänge und SD-WAN zu vereinfachen. Juniper nutzt Mist AI, um Kunden zu unterstützen und als Kernkomponente von Marvis – einem KI-gestützten virtuellen Netzwerkassistenten mit natürlicher Sprachführung für IT-Mitarbeiter.
Durch die Fusion oder Übernahme könnten potenziell auch Probleme auftreten: Experten warnen vor möglichen Kundenüberschneidungen, die Umsatzströme und Verkaufsstrategien beeinträchtigen könnten. Eine weitere Herausforderung besteht darin, Softwareprodukte der beiden Unternehmen für Netzwerke und Rechenzentren zu integrieren und letztendlich redundante Produkte zu eliminieren.
Eine gute Nachricht: HPE setzt auf On-Premise-Lösungen, während sich Juniper Networks stärker auf Cloud-Umgebungen fokussiert. Diese Tatsache könnte das Risiko der Kundenüberschneidungen verringern.
Analysten sind der Ansicht, dass das kombinierte Know-how der beiden Unternehmen Fortschritte für neue Marktsegmente mit sich bringen könnte – wenn sie sich vermehrt für Interoperabilität einsetzen. Zu den profitierenden Bereichen würden die intelligente Netzwerkautomatisierung, selbstheilende Infrastrukturen sowie Echtzeit-Netzwerkanalyse gehören.
Im dritten Quartal 2023 erreichte Juniper Networks einen Rekordumsatz im Mist-KI-Segment, der im Vergleich zum Vorjahr um fast 100 % gestiegen ist. Auch die Bestellungen für diese Produkte erreichten im dritten Quartal einen bemerkenswerten Meilenstein: Sie beliefen sich auf mehr als 1 Milliarde US-Dollar, weniger als vier Jahre nach der Erzielung von insgesamt 100 Millionen US-Dollar im vierten Quartal 2019.
Sollte der Deal zustande kommen, wäre dies die größte Übernahme von HPE seit dem Autonomy-Deal im Jahr 2011 über 11 Milliarden US-Dollar, der kürzlich erneut für viel Aufsehen gesorgt hat. Das Unternehmen gewann 2022 einen Rechtsstreit: Der Gründer und ehemalige CFO wurde beschuldigt, Umsätze und Bruttomargen künstlich in die Höhe getrieben zu haben. 2008 erwarb HPE EDS für etwa 13,9 Milliarden US-Dollar – eine Summe ähnlich der aktuellen Transaktion mit Juniper Networks.
August 19, 2024
Juli 19, 2024
Juli 08, 2024
Juli 02, 2024
Mai 29, 2024
Mai 07, 2024
In beinahe allen Arbeitsbereichen spielt die Informationstechnologie (IT) heutzutage eine entscheidende Rolle.
Mai 05, 2024
April 19, 2024
Previous
Ein Leitfaden für Netzwerkadministratoren zu OpManager Plus!
Next
Starlink startet erste Satelliten mit Direct-to-Cell-Funktion