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Home > IT Monitoring > Healthcare IT Monitoring > Digitale Zwillinge im Gesundheitswesen: Bis 2028 soll der Markt um 67 Prozent wachsen
Juli 30, 2024
Der globale Markt für digitale Zwillinge im Gesundheitswesen wird bis 2028 voraussichtlich einen geschätzten Wert von 21,1 Milliarden US-Dollar erreichen. Das entspricht im Durchschnitt einer jährlichen Wachstumsrate von 67,0 % im Zeitraum zwischen 2023 und 2028, so eine Studie von Markets and Markets. Allerdings wird die wachsende Nachfrage nach digitaler Zwillingstechnologie, die zur Bereicherung verschiedener Anwendungen im Gesundheitswesen beiträgt, wahrscheinlich immer noch auf Hindernisse stoßen – wie beispielsweise einen Mangel an technischem Know-how sowie Probleme bei der Datenverwaltung.
In den letzten Jahren hat das Interesse an digitalen Zwillingen zugenommen. Kern der Technologie ist, virtuelle Nachbildungen von physischen Objekten, Sensoren, Systemen oder Prozessen aus dem Internet der Dinge (IoT) zu erstellen – ein Vorgehen, das Arbeitsabläufe in vielen Branchen erleichtert. Speziell für den Gesundheitsbereich stellt die Studie einige symbolträchtige Initiativen zu digitaler Zwillingstechnologie vor. Eine davon ist Digi Twins: Im Jahr 2018 ins Leben gerufen, hat die Initiative unter anderem personalisierte Gesundheits- und Präventionsstrategien entwickelt, die auf der Idee des „virtuellen Patienten“ basieren. Zudem haben Unternehmen wie Twin Health und Unlearn Investitionen erhalten, um digitale Zwillingstechnologien zu erschaffen, die die Gesundheitsversorgung verbessern und auch das Marktwachstum in den kommenden Jahren vorantreiben sollen.
Wie auch in anderen Bereichen, in denen personenbezogene Daten verarbeitet werden, stehen digitale Zwillinge im Gesundheitswesen vor Herausforderungen in Bezug auf Datenschutz, Informationsqualität und Implementierungskosten, so die Studie von Markets and Markets. Im Fall von digitalen Zwillingen werden Daten im Allgemeinen aus verschiedenen Quellen gesammelt und in digitale Zwillingssysteme integriert. Dazu zählen elektronische Krankenakten, Wearables und andere medizinische Geräte.
Weniger qualitativ hochwertige Daten können die Genauigkeit und Zuverlässigkeit digitaler Zwillinge beeinträchtigen – und sich sogar negativ auf die Patientenversorgung und Behandlungsergebnisse auswirken.
Ein weiteres wichtiges Anliegen ist der Datenschutz. Die Forschung empfiehlt, robuste Strukturen zur Datenverwaltung sowie Sicherheitsprotokolle zu integrieren – so ließen sich Probleme besser vermeiden. Darüber hinaus kann die Einführung von digitalen Zwillingstechnologien kostspielig sein, da sie die Anschaffung von Hardware, Software und Datenspeichersystemen erfordert. Erwartungen zufolge werden die Kosten jedoch im Laufe der Zeit sinken, sobald die Technologie ausgereift ist und in größerem Umfang zum Einsatz kommt.
Eine weitere Herausforderung ist der Mangel an technischem Fachwissen. Die Einführung und Pflege von digitalen Zwillingstechnologien im Gesundheitswesen erfordern spezielle Fähigkeiten und Kenntnisse in Bereichen wie Datenwissenschaft, Softwaretechnik und maschinelles Lernen. Diese sind allerdings nicht immer in ausreichendem Umfang vorhanden. Darüber hinaus ist die Anpassung an neue Technologien fast immer eine Bewährungsprobe, insbesondere im Gesundheitswesen mit seinen großen Beständen an unstrukturierten Daten. Ohne ausreichend qualifizierte Fachkräfte müssen Gesundheitseinrichtungen mit Verzögerungen, höheren Kosten und einem eingeschränkten Zugang zu den Vorteilen dieser Technologie rechnen. Um diese Aufgaben zu bewältigen, sind Investitionen in Qualifizierungs- und Schulungsprogramme nötig. Auch ist es essenziell, Initiativen zur Zusammenarbeit mit akademischen Einrichtungen ins Leben zu rufen, wie die Markets and Markets-Studie zeigt.
Natürlich bietet der Markt auch viele Möglichkeiten. Digitale Zwillinge erzeugen und analysieren große Datenmengen. Die Ergebnisse liefern Erkenntnisse über die Gesundheit der Patienten, die Ressourcennutzung sowie die betriebliche Effizienz in Krankenhäusern, nationalen Gesundheitssystemen und anderen Umgebungen. Infolgedessen können Gesundheitsdienstleister besser informierte Behandlungen programmieren, Ressourcen effizienter zuweisen und effektivere Entscheidungen treffen. All dies bietet künftig Vorteile für die Patienten und die Arbeitsbedingungen von Menschen in Gesundheitsberufen, aber auch ganz allgemein für Unternehmen, Regierungen und die Gesellschaft.
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