Die 10 besten IoT Monitoring Tools

Juni 16, 2023

IoT-Überwachungstools gibt es in vielen Formen und Größen, die eine Vielzahl von Aufgaben erfüllen können. In diesem Artikel stellen wir einige der besten verfügbaren Optionen vor und hoffen, Ihnen bei der Auswahl der besten Lösung für Ihre Anforderungen helfen zu können.

Das Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) ist die Bezeichnung für das riesige Netzwerk von Geräten, die mit dem Internet verbunden sind, von einfachen Einbruchalarmen und Temperatursensoren bis hin zu komplexer Unterhaltungselektronik wie Smart-TVs und selbstfahrenden Fahrzeugen. Von etwa 9,76 Milliarden angeschlossenen Geräten im Jahr 2020 wird sich dieses Netz in den nächsten Jahren schätzungsweise verdreifachen und im Jahr 2030 mehr als 29 Milliarden Geräte umfassen.

Diese Geräte müssen ständig gewartet, überwacht und aktualisiert werden. Jede Unterbrechung ihrer Funktionsweise könnte weitreichende Folgen haben, einschließlich der Störung wichtiger industrieller Prozesse und sogar einer Bedrohung der menschlichen Sicherheit.

Aus diesem Grund werden IoT-Überwachungstools immer wichtiger. Sie helfen Ihnen nicht nur dabei, den ordnungsgemäßen Betrieb Ihrer Geräte sicherzustellen, sondern können auch Informationen aus den von ihnen ausgetauschten Daten extrahieren, die zur Steigerung der Leistung Ihrer IoT-Infrastruktur oder sogar zur Gewinnung neuer Geschäftserkenntnisse genutzt werden können.

Häufig gestellte Fragen zum IoT-Monitoring

Was sind IoT-Überwachungstools?

Als IoT-Monitoring-Tool wird jede Art von Tool bezeichnet, das mit Geräten interagieren kann, die mit dem Internet der Dinge verbunden sind. Dabei kann es sich um einen einfachen Remote-Temperatursensor in einem Lagerhaus handeln oder um ein Gateway, das Nachrichten für Tausende von Sensoren bündelt.

Während manche Tools einfache Statusmonitore sind, die anzeigen, ob ein Gerät online ist oder nicht, kombinieren andere Tools Überwachungsfunktionen mit Verwaltungstools (beispielsweise Update-Management) und intelligenten Funktionen, um die von Ihren Sensoren gesammelten Daten zu analysieren und wertvolle Erkenntnisse für Ihr Unternehmen zu gewinnen.

Bei dieser enormen Bandbreite ist es unmöglich, ein einziges Tool zu finden, das “absolut alles” kann. Der erste Schritt zur Auswahl des “perfekten” Tools besteht also darin, Ihre Bedürfnisse zu definieren. Anschließend können Sie unsere untenstehende Liste durchgehen, um sich für die richtige Lösung zu entscheiden.

Warum sollten Sie in IoT-Monitoring investieren?

Es gibt viele Gründe, in die IoT-Überwachung zu investieren. Hier sind fünf von ihnen, in keiner bestimmten Reihenfolge.

  1. Leistungsoptimierung: Eine kontinuierliche Überwachung kann Ihnen helfen, Probleme zu erkennen und Optimierungsmöglichkeiten zu identifizieren, die die Performance Ihrer IoT-Infrastruktur verbessern, teilweise ohne die Notwendigkeit von Hardware-Upgrades.
  1. Sicherheit: Durch die Überwachung können Sie Anzeichen für ungewöhnliches Verhalten oder Nutzungsmuster erkennen, die auf einen Angriffsversuch oder einen laufenden Angriff hindeuten. So haben Sie Zeit zu reagieren und Gegenmaßnahmen zu ergreifen, bevor es zu einer Datenpanne kommt.
  1. Ressourcenzuweisung: Finden Sie heraus, wo zu viele oder zu wenige Ressourcen genutzt werden, damit Sie diese entsprechend dem tatsächlichen Bedarf umverteilen können, um eine möglichst effiziente Nutzung Ihrer Systeme zu gewährleisten.
  1. Proaktive Wartung: Die Überwachung ermöglicht es Ihnen, potenzielle Probleme zu erkennen und zu beheben, bevor sie kritisch werden und zu Ausfällen führen, die die Leistung Ihrer Anwendungen oder sogar die Rentabilität Ihres Unternehmens beeinträchtigen können.
  1. Einhaltung von Vorschriften: Unternehmen, die mit sensiblen Informationen wie Finanz- oder Gesundheitsdaten umgehen, müssen strenge Vorschriften einhalten, die festlegen, wie diese Informationen gespeichert und behandelt werden. Durch das Monitoring können Sie die Einhaltung dieser Normen sicherstellen und Genehmigungen einholen, die für die Geschäftstätigkeit Ihres Unternehmens entscheidend sein können.

Worauf ist bei der Auswahl von IoT-Monitoring-Tools zu achten?

Grob gesagt gibt es 5 Hauptmerkmale, auf die Sie bei der Auswahl von IoT-Überwachungstools achten sollten. Beachten Sie, dass diese je nach Ihren spezifischen Anforderungen variieren können.

  • Die Fähigkeit, viele Aspekte Ihrer IoT-Infrastruktur gleichzeitig zu überwachen, zum Beispiel Gerätezustand, Verfügbarkeit und Daten.
  • Eine zentrale Anzeige der Informationen vieler Sensoren für eine bessere Beobachtbarkeit.
  • Anpassbare Warnungen und automatische Benachrichtigungen bei der Auslösung von Alarmen.
  • Native und automatisierte Berichtsfunktionen, mit denen Sie Ihre Kollegen und das Management auf dem Laufenden halten können.
  • Ein kostenloser Testzeitraum, damit Sie ausprobieren können, wie das Tool mit Ihrer Netzwerkinfrastruktur funktioniert.

Wie erfolgt das IoT-Monitoring?

Es gibt viele IoT-Überwachungstools von ebenso vielen verschiedenen Anbietern, die sich entweder nur auf einen einzigen Aspekt der Aufgabe konzentrieren oder diese Fähigkeit als Teil einer breiteren Palette von Funktionen anbieten. Im Folgenden stellen wir Ihnen einige davon vor, in beliebiger Reihenfolge.

Die besten IoT Monitoring Tools

PRTG

Paessler PRTG ist das Schweizer Taschenmesser der Überwachungswelt. PRTG basiert auf grundlegenden Überwachungselementen, den sogenannten “Sensoren”. Ein Sensor überwacht in der Regel einen Messwert in Ihrem Netzwerk, beispielsweise den Datenverkehr eines Switch-Ports, die CPU-Last eines Servers, den freien Speicherplatz eines Laufwerks und so weiter.

PRTG verfügt über mehr als 250 integrierte Sensoren für verschiedene Aufgaben, Gerätetypen und Anwendungsfälle, so dass Sie kaum etwas finden werden, das Sie mit dem Tool nicht überwachen können. Außerdem können Sie Sensoren kombinieren und sogar benutzerdefinierte Sensoren einsetzen, um Überwachungslösungen zu erstellen, die speziell auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind.

Dazu gehören Sensoren für MQTT (MQ Telemetry Transport), das führende Kommunikationsprotokoll für IoT-Geräte. Sie können auch HTTP-Sensoren verwenden, um Daten von Geräten an PRTG zu übermitteln und diese mit verschiedenen anderen Sensoren kombinieren, um diese Informationen zu verarbeiten und anzuzeigen. Tatsächlich hat Paessler Sigfox-fähige Geräte und den HTTP-IoT-Push-Sensor verwendet, um eine umfassende Monitoring-Lösung für seine Firmenzentrale in Nürnberg zu erstellen.

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Daten, die vom MQTT-Statistiksensor in PRTG angezeigt werden.

Die von PRTG gesammelten Informationen werden auf einem zentralen Dashboard mit allen relevanten Metriken angezeigt. Sie können Warnmeldungen auf der Grundlage von Schwellenwerten festlegen, bei deren Überschreitung Sie per SMS oder E-Mail benachrichtigt werden. Außerdem gibt es eine automatische Berichtsfunktion, mit der Sie die Geschäftsleitung und Ihre Mitarbeiter auf dem Laufenden halten können.

PRTG läuft auf Windows Server 2012 R2, 2016, 2019, 2022 oder Windows 11. Es gibt eine 30-tägige kostenlose Testversion von PRTG, bei der alle Funktionen in diesem Zeitraum verfügbar sind.

Domotz

Domotz ist ein cloudbasiertes Paket, das die Überwachung und Verwaltung von “unbegrenzten” Endpunkten in einem Netzwerk unterstützt. Dies umfasst alles von Servern, Hosts, Access Points, ganzen Netzwerken, Subnetzen, VLANs und natürlich IoT-Geräten.

Eine IoT-spezifische Funktion ist die Möglichkeit der Überwachung von RabbitMQ-Clustern und -Knoten. RabbitMQ ist einer der beliebtesten Message Broker, eine Software, die für die Organisation und Verteilung von Nachrichten zuständig ist, die zwischen Geräten innerhalb einer IoT-Infrastruktur ausgetauscht werden.

Überwachung eines RabbitMQ-Clusters auf Domotz.
Überwachung eines RabbitMQ-Clusters auf Domotz.

Dies beinhaltet die Konfigurationsverwaltung der Knoten und Cluster, die Überwachung wichtiger Parameter in Bezug auf die Leistung und den Zustand der Hardware, die Überprüfung der Anzahl der Verbindungen, der Verbraucher und der Nachrichten sowie das Reporting hinsichtlich der Ressourcen und Statistiken über Exchanges und Warteschlangen.

Dieses Tool kann auch Geräte wie Sicherheitskameras überwachen, die mit dem ONVIF-Standard kompatibel sind, und ermöglicht es Ihnen, die Verfügbarkeit der Kameras zu überprüfen, Schnappschüsse zu machen oder sogar den Live-Stream anzusehen.

Domotz wird auf SaaS-Basis (Software-as-a-Service) angeboten und verwendet Agenten, um Informationen über Ihr Netzwerk und Ihre Geräte zu sammeln. Diese sind verfügbar für Windows Server (2016 oder 2019), Windows 10 oder 11, Linux-Distributionen wie Ubuntu und Debian (auf X64-Hardware), Raspberry Pi (sowohl Pi OS als auch Debian auf 32- oder 64-Bit-Systemen), Geräte von Sinology, QNAP und ReadyNAS, Docker-Images und mehr. Es ist eine 14-tägige Testversion erhältlich.

AWS IoT Device Management

AWS IoT Device Management ist ein Teil von drei IoT-bezogenen Diensten, die von Amazon angeboten werden. Es baut auf IoT Core auf (mit dem Fokus auf die Verbindung zu und Kommunikation mit Ihren Geräten) und wird durch IoT Security Management ergänzt, das sich auf Sicherheitsaudits und die Geräteüberwachung konzentriert.

Mit der Funktion “Bulk Registration” kann eine große Anzahl von Geräten auf einmal bei dem Dienst registriert und in logischen Gruppen organisiert werden, so dass Sie diese schnell für Fernaktionen ansteuern können. Dazu gehören Massenaktualisierungen von Geräten (wie OTA-Firmware-Updates), die in einem vordefinierten Rhythmus durchgeführt werden können.

Das Haupt-Monitoring-Dashboard von AWS IoT Device Management.
Das Haupt-Monitoring-Dashboard von AWS IoT Device Management.

Metadaten über Ihre Geräte können indiziert werden, um die Suche zu optimieren und die Verwaltung zu vereinfachen. Und wenn wir schon von der Verwaltung sprechen: Es ist möglich, “Gerätetunnel” einzurichten, also sichere SSH-Sitzungen zu einem bestimmten Gerät hinter einer Firewall, was zur Diagnose und Lösung von Problemen sehr nützlich ist.

AWS IoT Device Management wird als Software-as-a-Service (SaaS) angeboten, wobei sich die Preise nach der Anzahl der registrierten Geräte, der Anzahl der ausgeführten Remote-Aktionen oder der geöffneten sicheren Tunnel usw. richten. Es gibt eine kostenlose Version, die bis zu 50 Fernzugriffe pro Monat für bis zu 12 Monate beinhaltet.

TeamViewer Tensor

Tensor ist TeamViewers cloudbasierte Enterprise-Connectivity-Plattform, die Konnektivität und Echtzeit-Support-Tools für mehr als 1,7 Milliarden Geräte weltweit bietet. Tensor bietet Single-Sign-On-Sicherheit, geräteunabhängige Konnektivität, umfassende Protokollierung und einen stillen Rollout, so dass die Installation und Aktualisierung auf allen Geräten im Hintergrund erfolgt.

Die IoT-Komponente kombiniert Fernsteuerungs- und Überwachungsfunktionen, so dass Sie Ihre Endgeräte aus der Ferne bedienen können, um einen schnelleren und wirtschaftlicheren Betrieb zu gewährleisten. Sie bietet Warnmeldungen auf Grundlage der überwachten Daten, sodass Sie Fernhilfe und -support anbieten und schnell auf auftretende Probleme reagieren können.

Beispiel für ein Dashboard auf TeamViewer Tensor
Beispiel für ein Dashboard auf TeamViewer Tensor

Die Plattform besteht aus Ihren IoT-Geräten, einer Agentensoftware, die deren Remote-Steuerung ermöglicht, und einer Edge-Management-Software, die Informationen über Ihre Geräte in Echtzeit visualisiert und eine benutzerfreundliche Web-Benutzeroberfläche enthält.

Um TeamViewer Tensor zu nutzen, müssen Sie den IoT Agenten auf Ihren Geräten installieren. Es gibt vorgefertigte Pakete für Raspberry Pi und Orange Pi Geräte mit Debian Linux oder für Dell 300X und 500X Edge Gateways mit Debian oder Red Hat. Es ist eine kostenlose Testversion verfügbar.

SkySpark

SkySpark ist ein Tool, das Ihnen „dabei hilft, das Wesentliche in den riesigen Datenmengen zu finden, die von den intelligenten Systemen von heute erzeugt werden“. Die Daten werden in einer Hochleistungsdatenbank namens Folio gespeichert, die speziell für die Milliarden von Datensätzen entwickelt wurde, die durch IoT-Daten erzeugt werden, und die eine fortschrittliche Komprimierung verwendet, um Datensätze “in einem Bruchteil des Speicherplatzes im Vergleich zu anderen Technologien” zu speichern, mit “Zugriffszeiten im Mikrosekundenbereich”.

Diese Daten werden mit Hilfe von Project Haystack semantisch getaggt, das als eine Initiative zur Vereinfachung der Arbeit mit IoT-Daten beschrieben wird, “mit dem Ziel, den Wert der riesigen Datenmengen, die von den intelligenten Geräten in unseren Häusern, Gebäuden, Fabriken und Städten erzeugt werden, leichter zu erschließen”. Sobald diese Daten ordnungsgemäß gekennzeichnet sind, können Anwendungen “Muster innerhalb der Betriebsdaten interpretieren, um Fehler, Abweichungen und Trends zu erkennen, die zur Verbesserung der Effizienz und zur Sicherstellung des ordnungsgemäßen Betriebs von Anlagensystemen angegangen werden können”.

Datenansichten auf SkySpark können mit einem Point-and-Click-Tool und einer großen Widget-Bibliothek angepasst werden.
Datenansichten auf SkySpark können mit einem Point-and-Click-Tool und einer großen Widget-Bibliothek angepasst werden.

Im Fall von Skyspark werden die Daten von einer Analyse-Engine namens Axon verarbeitet, die mehr als 500 integrierte Analysefunktionen verwendet, um Ihnen dabei zu helfen, die “wichtigen Dinge” in der Datenflut, den sogenannten Sparks, zu finden. Das Tool kann dann Visualisierungen, Benachrichtigungen und Berichte erstellen, aus denen hervorgeht, wann Probleme aufgetreten sind, wie lange sie angehalten haben und sogar wie viel sie Sie gekostet haben.

SkySpark wurde für den Einsatz auf Edge-Geräten entwickelt und kann auf jedem Rechner mit einer Java-VM und einer CPU mit mindestens 1 GHz sowie 512 MB RAM verwendet werden. Dazu gehören auch preisgünstige, beliebte Geräte wie der Raspberry Pi und BeagleBone-Boards. Es gibt keine kostenlose Testversion, aber Interessenten können auf der Website des Entwicklers eine Demo anfordern.

Datadog IoT Monitoring

Datadog IoT Monitoring bietet eine “Top-to-Bottom IoT-Überwachung”, die es Unternehmen ermöglicht, einen umfassenden Überblick über den Zustand ihrer Geräte zu erhalten und einzelne Geräte zu untersuchen, um Fehler in einer bestimmten Region, einem bestimmten Gerätetyp oder einer bestimmten Softwareversion zu beheben, wobei Leistungs- und Hardware-Metriken, Protokolle, Netzwerkdaten und mehr in einem einzigen Fenster verfügbar sind.

Telemetriedaten werden mit Tags versehen und die Host-Map bietet eine Vogelperspektive auf Ihre gesamte IoT-Geräteflotte, gruppiert nach einem beliebigen Tag, sodass Sie einen visuellen Vergleich der Leistung nach beliebigen Kriterien haben. Warnungen, Diagramme und Dashboards können zudem mit benutzerdefinierten Tags versehen werden, um Transparenz und umsetzbare Benachrichtigungen für eine beliebige Untergruppe von Geräten zu bieten.

Das IoT-Monitoring-Dashboard auf Datadog
Das IoT-Monitoring-Dashboard auf Datadog

Sogenanntes Unified Tagging bietet eine nahtlose Korrelation von Problemen zwischen Metriken auf Systemebene, verteilten Traces, Netzwerkleistungsdaten und Protokollen. Die Warnfunktionen sind anpassbar: Betreiber können Warnungen erstellen, die nur bei anhaltenden oder weit verbreiteten Geräteausfällen ausgelöst werden, und Algorithmen zur Erkennung von Anomalien und Ausreißern können automatisch normale Betriebsbereiche bestimmen und nur bei tatsächlich ungewöhnlichen Vorkommnissen Warnungen ausgeben.

Für die Datenerfassung verwendet Datadog einfache Agenten, die auf nahezu jeder Hardwareplattform und jedem Betriebssystem laufen können, einschließlich Linux, Windows, Android und ARM-Geräten. Es gibt eine 14-tägige kostenlose Testversion.

Azure IoT Hub

Azure IoT Hub wurde von Microsoft entwickelt und ist eine Lösung, mit der Sie Ihre IoT-Geräte und -Anlagen verbinden, überwachen und verwalten können. Das Tool unterstützt Protokolle wie HTTPS, AMQP und MQTT und bietet unter anderem Funktionen wie eine sichere bidirektionale Kommunikation, eine Authentifizierung pro Gerät, eine integrierte Geräteverwaltung und eine skalierte Bereitstellung.

Der Device Provisioning Service (DPS) ermöglicht Ihnen die sichere und skalierbare Bereitstellung von Millionen von Geräten ohne menschliches Zutun. Jedes Gerät kann mit individuellen Anmeldedaten und Identitäten authentifiziert werden, um die Sicherheit zu erhöhen. Außerdem können die Anmeldedaten einzelner Geräte bei Bedarf widerrufen werden.

Azure IoT Hub Portal
Azure IoT Hub Portal

Eine Komponente namens „Device Update for IoT Hub“ soll die Update-Verwaltung vereinfachen und es Ihnen ermöglichen, Over-the-Air-Updates für alle Geräte – von winzigen Sensoren bis hin zu Geräten auf Gateway-Ebene – schnell zu veröffentlichen, zu verteilen und zu verwalten, ohne den damit verbundenen Aufwand und die Kosten für die Entwicklung und Verwaltung eines eigenen Update-Systems.

Wenn Sie Ihr System mit intelligenten Funktionen ausstatten möchten, können Sie mit dem zugehörigen Dienst „IoT Edge“ cloudnative Workloads direkt auf Ihren IoT-Geräten bereitstellen, so dass diese schneller auf Änderungen reagieren und auch über längere Zeiträume offline arbeiten können.

Azure IoT Hub ist ein SaaS-Dienst (Software-as-a-Service), dessen Preise auf der jeweiligen Nutzung basieren und je nach geografischer Region variieren. Es ist eine kostenlose Version verfügbar, die eine beschränkte Anzahl Nachrichten/Tags pro IoT Hub-Einheit umfasst.

IBM Watson IoT Platform

IBM beschreibt die Watson IoT Platform als einen “vollständig verwalteten, in der Cloud gehosteten Dienst, der es einfach macht, einen Nutzen aus Geräten im Internet der Dinge (IoT) zu ziehen”. Die Kommunikation zwischen Ihren Geräten, seien es Sensoren, Gateways oder “etwas völlig anderes”, erfolgt über das leichtgewichtige und offene MQTT-Protokoll, das in den späten 90er Jahren gemeinsam von IBM und Eurotech entwickelt wurde.

Die Plattform bietet eine Web-UI zur Registrierung und Verwaltung Ihrer Geräte, mit Funktionen wie Remote-Neustarts, Firmware-Updates, einer Sammlung von Diagnosedaten und Metadaten sowie das massenhafte Hinzufügen oder Entfernen von Geräten. Die Kommunikation zwischen den Geräten und der Plattform erfolgt auf sichere Weise, da das MQTT-Protokoll TLS (Transport Layer Security) verwendet, um die Daten während der Übertragung zu schützen.

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Ein Diagramm der Watson IoT Platform
Ein Diagramm der Watson IoT Platform

Die Plattform bietet außerdem Funktionen für das Daten-Lebenszyklus-Management, mit denen Sie festlegen können, wie lange die Gerätedaten aufbewahrt werden sollen. Es ermöglicht Ihnen außerdem den Zugriff auf Echtzeit- und historische Informationen von Ihren Geräten.

Neben den kostenpflichtigen Service-Tiers, die auf Funktionen und Nutzung basieren, bietet IBM die Watson IoT Platform Lite für Entwickler an, die mit den Funktionen experimentieren möchten. Diese Version hat ein begrenztes Nutzungskontingent, wie die maximale Anzahl von Geräten, die Anzahl von Verbindungen pro Sekunde, die Nachrichtengröße usw.

Cummulocity IoT

Cummulocity IoT präsentiert sich als “stressfreie IoT-Plattform […], die von Grund auf für eine offene, schnelle Bereitstellung und Verteilung entwickelt wurde”. Mit mehr als 170 Integrationen mit Unternehmens- und Cloud-Anwendungen ermöglicht das Tool Ihnen maßgeschneiderte Workflows zu erstellen, die auf die spezifischen Anforderungen Ihres Unternehmens zugeschnitten sind.

Dieses Tool scheint eher auf das industrielle Internet der Dinge (IIoT) ausgerichtet zu sein, mit Unterstützung für gängige Feldbusprotokolle wie Modbus, CAN-Bus und OPC-UA. Es verspricht “industrietaugliche Sicherheit” ohne VPN und Funktionen wie Statusüberwachung, Verwaltung historischer Daten sowie Änderungs- und Alarmprotokollierung, wobei die Datenverarbeitung durch eine “führende Streaming-Analytics-Engine” unterstützt wird.

Geräteverwaltung auf Cummulocity IoT
Geräteverwaltung auf Cummulocity IoT

Das Monitoring-Tool kann Daten von Low-Power, Wide-Area Network (LPWAN)-Geräten lesen und Befehle an diese senden, um sie aus der Ferne zu steuern, mit Unterstützung für Plattformen wie SigFox und Actility. Durch die Unterstützung des Lightweight M2M Device Management und Service Enablement Protokolls können Sie Geräte durch einfaches Hochladen einer Definition verbinden, ohne dass Sie Modelle manuell konfigurieren oder Vorlagen ändern müssen.

Die Geräteverwaltungsfunktionen umfassen Massenregistrierung, Aktualisierung, Roll-out und Überwachung sowie Fehler-, Software-, Konfigurations-, Alarm- und Leistungsmanagement. Sie können das Tool für 30 Tage kostenlos testen.

SensorCloud

SensorCloud ist eine “Plattform zur Speicherung, Visualisierung und Fernverwaltung von Sensordaten” mit leistungsstarken Visualisierungs- und Datenverarbeitungsfunktionen. Mehrere anpassbare Dashboards können Daten von all Ihren Geräten gleichzeitig anzeigen, und Benutzer können schnell zwischen ihnen wechseln, um verschiedene Datensätze anzuzeigen und bessere Einblicke zu erhalten.

Die FastGraph-Funktion nutzt einen benutzerdefinierten Algorithmus, um Daten mehrerer Jahre umgehend darzustellen und ermöglicht das Zoomen auf interessante Punkte. Die MathEngine bietet Tools für die Datenanalyse und -verarbeitung, beispielsweise FFT (Fast Fourier Transform) und Statistiken wie “Anzahl der Punkte, Durchschnitt, Minimum, Maximum, Spitze-Spitze, RMS und Standardabweichung”, die für einen schnellen Vergleich auf mehreren Datenkanälen ausgeführt werden können.

Ein Beispiel für ein Monitoring-Dashboard auf SensorCloud.
Ein Beispiel für ein Monitoring-Dashboard auf SensorCloud.

Das Tool unterstützt auch Jupyter Notebooks, mit denen Sie benutzerdefinierte Python-Skripte schreiben können, um Daten in der Cloud zu verarbeiten. Für Entwickler gibt es ein SDK mit Codebeispielen in Python, Java und C# sowie eine RESTful-API, „die es jedem Gerät oder jeder Anwendung ermöglicht, Daten in die SensorCloud hochzuladen”.

Wie der Name schon sagt, ist SensorCloud cloudbasiert. Das Tool wird in drei Preisstufen angeboten, die sich nach der Anzahl der verfügbaren Datenpunkte und Transaktionen unterscheiden. Es gibt eine kostenlose Stufe mit bis zu 10 Millionen Datenpunkten und 25.000 Transaktionen pro Monat.

Fazit

Unser Favorit unter den IoT-Überwachungstools ist Paessler PRTG, da es alle von uns gewünschten Kriterien erfüllt. Es vereinfacht Ihre Arbeitsabläufe, indem es Ihnen das Monitoring Ihrer gesamten Infrastruktur mit einem einzigen Tool ermöglicht.

Die eingebauten Sensoren decken bereits viele der wichtigsten Anwendungsfälle ab, ohne dass Sie zusätzliche Geräte kaufen müssen. So können Sie nicht nur Ihre IoT-Sensoren und -Geräte überwachen, sondern auch Ihr Netzwerk, Ihre Dienste, Server, Ihre Cloud-Infrastruktur und vieles mehr. Und das Tool ist erweiterbar, sodass Sie Sensoren von Drittanbietern einsetzen oder sogar Ihre eigenen Sensoren entwickeln können, um selbst spezifische Anforderungen zu erfüllen.

Das bedeutet, dass Sie sich nicht mehr auf verschiedene Einzellösungen verlassen müssen, die potenzielle Risiken mit sich bringen können, wie etwa Konflikte mit Ihren aktuellen Arbeitsabläufen und sogar Netzwerksicherheitsprobleme. Es ist wirklich ein “Schweizer Taschenmesser” unter den Monitoring-Werkzeugen.