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Home > IT Monitoring > Network > IT-Monitoring remote und lokal: Die besten Tools
März 29, 2022
Sie sind auf der Suche nach der perfekten Monitoring-Lösung? Dann sollten Sie alle Faktoren beachten!
Die IT-Überwachung ist ein sehr komplexes Feld. Vereinfacht gesagt lässt sie sich in die folgenden drei Bereiche unterteilen: Das klassische IT-Infrastruktur-Monitoring, die Überwachung der Netzwerk-Performance und das Application Performance Monitoring.
Die Überwachung der IT-Infrastruktur gehört zu den üblichen Herausforderungen eines jeden Systemadministrators. Sie umfasst das Monitoring von Standardanwendungen oder Servern sowie von Hardware, Speicher und anderen Infrastrukturelementen. Die Überwachung der Netzwerk-Performance betrifft Router, Firewalls oder Switches – und natürlich alle Datenströme, die durch diese Geräte fließen. Das vergleichsweise neue Application Performance Monitoring umfasst dagegen CRM-Systeme oder ganze Websites.
Eine Überwachung der Netzwerk-Performance findet naturgemäß immer vor Ort statt. Denn dieses Vorgehen ermöglicht (vermeintlich) einen leichteren Zugang zu den verschiedenen überwachten Geräten und den über sie fließenden Datenströmen. Da sich die meisten Anwendungen dagegen in der Cloud befinden, wird das Application Performance Monitoring tendenziell eher dort ausgeführt. Die „traditionelle“ IT-Überwachung bewegt sich zwischen diesen beiden Polen: Eine lokale Überwachung kann genauso sinnvoll sein wie die neuere Off-Premise-Überwachungslösung.
Ob lokal oder remote, Ihr IT-Monitoring sollte sich Ihren Bedürfnissen anpassen und nicht umgekehrt.
Was genau mit dem IT-Monitoring On- oder Off-Premises gemeint ist, lässt sich einfach ausdrücken – die Antwort verlängert sich jedoch mit jedem Detail, das es in der der täglichen Praxis zu berücksichtigen gibt. Generell bezeichnet der Begriff On-Premises-Software ein Lizenzierungs- und Nutzungsmodell für serverbasierte Computerprogramme. Allerdings ersetzt das neuere Cloud-Computing, auch Off-Premises genannt, heute bereits in vielen Bereichen das klassische On-Premises-Modell.
Off-Premises bedeutet, dass der Lizenznehmer (Kunde) die Software kauft (oder oft auch mietet), statt mit ihr eigenverantwortlich in seinem Rechenzentrum zu arbeiten (On-Premises). Doch hier zeigt sich bereits eine wesentliche Einflussvariable: Denn dabei gibt es auch die Möglichkeit, die Programme auf gemieteten Servern eines fremden Rechenzentrums laufen zu lassen. In diesem Fall läuft die Software also nicht auf der Hardware des Anbieters.
Ein wesentlicher Vorteil einer On-Premise-Softwarelösung: Sie kann individueller für bestimmte Einsatzbereiche optimiert werden als SaaS (Software as a Service). Demgegenüber schätzen viele Software-Anwender, dass Off-Premises-Lösungen keine umfangreiche eigene Hardwarestruktur benötigen. Mietet man die Programme, gibt es dabei außerdem häufig attraktive und flexible Lizenzmodelle.
Gegen Cloud-Lösungen wie SaaS wird oft der Einwand vorgebracht, dass sie zwangsläufig weniger Flexibilität bieten. Das ist nicht ganz richtig: Tatsächlich gibt es insgesamt gesehen weniger Möglichkeiten zur Individualisierung als bei On-Premises-Lösungen. Doch die Anpassung der SaaS-Varianten lässt sich auf auf vielfältige Weise realisieren – und ist in der Regel innerhalb der Dienste implementiert (z. B. durch verschiedene Konfigurationen oder Module von Drittanbietern).
Daneben gibt es noch einige weitere Punkte, die berücksichtigt werden sollten. Während sich bei On-Premises-Lösungen alle Risiken und Lasten beim Kauf auf den Kunden übertragen, sind die Hardware-, Betriebs- und die Wartungskosten bei den Off-Premises-Varianten wie SaaS bereits im Mietpreis enthalten. Das Risiko für den Käufer ist dadurch in der Regel deutlich geringer. Allerdings befinden sich bei On-Premises-Lösungen alle relevanten Daten im eigenen Rechenzentrum des Unternehmens. Bei Off-Premises liegen die Daten auf dem System eines Anbieters, der seinen Sitz oft nicht im selben Land und vielleicht sogar auf einem anderen Kontinent hat. Das kann aus datenschutzrechtlicher Sicht zu einem Dilemma führen und auch bei Off-Premises-Lösungen individuelle Outsourcing-Verträge notwendig machen.
2022 sind zweifelsohne viele Off-Premises-Modelle verfügbar, die eine solide IT-Überwachung möglich machen. Die meisten dieser Varianten sind echte native Cloud-Lösungen. Bei einigen wenigen, wie dem PRTG Hosted Monitor, handelt es sich dagegen um „gehostete On-Premises-Software“. Solche Lösungen wurden ursprünglich für die On-Premises-Welt entwickelt und ermöglichen heute die Off-Premises-IT-Überwachung aus der Cloud. Die lange Tradition dieser Modelle hat jedoch einen klaren Vorteil: Denn die Produkte für SNMP-basierte IT-Überwachungslösungen sind in der Regel bereits ausgereift. Die MIB-Dateien vieler Anbieter sind dagegen fehlerhaft. Häufig fällt dies jedoch erst durch Kundenfeedback im Laufe der Jahre auf – was in der Folge auch die Entwicklung und Anpassung von Lösungen beeinflussen kann. Je länger ein SNMP-basiertes Monitoring auf dem Markt ist, desto zuverlässiger ist es. Cloud-native Modelle sind aus dieser Perspektive denen unterlegen, die sich bereits seit Jahren in der On-Premises-Welt bewährt haben.
Im Folgenden stellen wir Ihnen jeweils zwei gute Lösungen im On-Premises- und im Off-Premises-Bereich des Monitorings vor, die alle die wesentlichen Aspekte einer umfassenden IT-Überwachung abdecken. Los geht‘s:
Das polnische Unternehmen AdRem wurde 1998 gegründet und hat inzwischen eine weitere Niederlassung in New York. Bekannt wurde AdRem mit NetCrunch, einer sehr soliden IT-Überwachungslösung, die eigentlich alles kann, was ambitionierte Systemadministratoren erwarten.
NetCrunch ist eine umfassende Netzwerküberwachungssoftware für das Monitoring klassischer Faktoren wie beispielsweise Datenverkehr, Topologie, Systemen, Geräten sowie verschiedenen Diensten. Sobald Sie mit den allgemeinen Funktionen der Lösung vertraut sind, ermöglicht die richtlinien- und vorlagenbasierte Konfiguration von NetCrunch die recht einfache Verwaltung Tausender Knoten. Das System generiert automatisch Layer-2-Maps und verwaltet Überwachungsabhängigkeiten. NetCrunch unterstützt Windows – aber nicht Mac – und bietet (abseits einer mobilen html-Schnittstelle) leider keine mobilen Anwendungen. Die Lösung bietet jedoch eine vollständige SNMP-Unterstützung mit mehr als 8.700 MIBs und einem integrierten MIB-Compiler. Die Oberfläche von NetCrunch ist sauber gestaltet und schön anzusehen. Vor allem das Web-Interface erscheint manchen aber vielleicht nur begrenzt funktional.
Paessler PRTG Network Monitor ist die bekannte und bewährte On-Premise-Monitoring-Lösung von Paessler.
Systemadministratoren müssen eine wachsende Zahl von Geräten, Anwendungen und verschiedenen Tools im Auge behalten. Nur so können sie sicherstellen, dass in ihrem IT-Netzwerk alles reibungslos funktioniert. Auch wenn die IT, wie oben erwähnt, viele Variablen enthält: PRTG Network Monitor umfasst alle notwendigen Komponenten, die es für eine umfassende Überwachung braucht. Die Lösung kann in allen denkbaren Branchen und Bereichen eingesetzt werden – ob in der Industrie, im Service oder im Handel. PRTG Network Monitor verschafft Ihnen einen permanenten Überblick über Ihr Netzwerk sowie alle Systeme und Anwendungen. Kommt es zu einem Ausfall, sendet das Tool die Warnungen und Benachrichtigungen direkt auf Ihr Mobiltelefon. Es sind keine Add-ons oder zusätzlichen Plugins erforderlich – das Tool ist also frei von versteckten Kosten. Dank der automatischen Erkennung mit Hunderten von einsatzbereiten, vorkonfigurierten Sensoren dauert die Installation und Erstkonfiguration nur wenige Minuten. Die Datenerfassung erfolgt über Standardprotokolle wie ICMP, SNMP, WMI, HTTPS, OPC oder OPC UA.
Für Systemadministratoren auf der Suche nach einer lokalen IT-Überwachungslösung, die eigentlich alles kann, ist der PRTG Network Monitor die beste Wahl. Sie erhalten ein intuitives Überwachungswerkzeug, das einfach zu bedienen ist (und auch keine tiefgreifenden Skriptkenntnisse benötigt).
Eine sehr interessante cloudbasierte Überwachungslösung auf dem Markt ist LogicMonitor. Diese Software konzentriert sich nicht nur auf die klassische IT-Überwachung, sondern verfügt über einen beachtlichen Funktionsumfang mit Fokus auf der erweiterten Analyse gesammelter Daten.
Diese anspruchsvolle Auswertung enthält einige komplexe Tools, an die sich der durchschnittliche Systemadministrator erst einmal gewöhnen muss. Außerdem ist LogicMonitor wahrscheinlich etwas teurer als andere Lösungen auf dem Markt. Sieht man jedoch über diese beiden Punkte hinweg, so erhält man hier eine erstklassige Lösung, die wirklich Cloud-nativ ist. Im Gegensatz zu einigen anderen Tools – einschließlich des folgenden – ist LogicMonitor keine „gehostete On-Premises-Lösung“, sondern wurde speziell für die Cloud entwickelt.
LogicMonitor ist derzeit in zwei Varianten erhältlich: Pro und Enterprise. Mit Pro erhalten Sie vollen Zugriff auf die cloudbasierte Infrastrukturüberwachungsplattform von LogicMonitor. Starten Sie mit automatischer Bereitstellung und Konfiguration, intelligenter Alarmierung, anpassbaren Dashboards und über 2.000 vordefinierten Integrationen. Zusätzlich zu allem, was Plus beinhaltet, haben Sie mit Enterprise Zugriff auf eine ganze Reihe von KI-basierten Überwachungsfunktionen – einschließlich Ursachenanalyse, dynamischen Schwellenwerten, Prognosen und mehr.
Mit Paessler PRTG Network Monitor haben wir Ihnen oben die bewährte und etablierte IT-Monitoring-Lösung von Paessler vorgestellt. PRTG Hosted Monitor kam vor einigen Jahren unter dem Namen „PRTG hosted by Paessler“ auf den Markt und erfreut sich nun auch als eigenständiges Produkt wachsender Beliebtheit. Natürlich handelt es sich um eine SaaS-Lösung – dahinter steht jedoch die 25-jährige Erfahrung von Paessler im Bereich Monitoring. Nur wenige SaaS-Anbieter können so viel Know-how vorweisen.
Paessler wirbt damit, dass eine Instanz des PRTG Hosted Monitor im Vergleich zu einer Inhouse-Implementierung in sehr kurzer Zeit einsatzbereit ist. Die Bestellung dedizierter Hardware oder die Suche nach einem Rechner mit freien Kapazitäten ist nicht notwendig. PRTG Hosted Monitor ist und Sie können sofort von Ihrem Browser aus mit der Überwachung beginnen. Ein sehr schönes Detail: PRTG Hosted Monitor wird von Paessler auf zuverlässigen AWS-Servern in der Region Ihrer Wahl gehostet. Genau wie sein großer Bruder bietet PRTG Hosted Monitor eine der besten Benutzererfahrungen, die Sie auf dem Markt finden können. Wenn Sie auf der Suche nach einer benutzerfreundlichen Oberfläche sowie einer einfachen Lizenzierungsstruktur sind, sollten Sie PRTG Hosted Monitor mit der kostenlosen 10-Tage-Testversion testen.
Und hier kommt eine der größten Stärken von Off-Premises-Lösungen ins Spiel: PRTG Hosted Monitor wird monatlich oder jährlich abgerechnet – ganz einfach auf Basis auf der Anzahl an Sensoren, die Sie benötigen.
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