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Home > IoT > Resourcen Monitoring > Start-up vereinfacht die Berechnung landwirtschaftlicher Emissionen
Mai 30, 2024
Das Unternehmen MyEasyFarm, das digitale Lösungen für eine regenerative und kohlenstoffarme Landwirtschaft anbietet, wird seine Plattform künftig mit dem Cool Farm Tool verknüpfen. Hinter dem vielsagenden Namen steckt ein CO2-Emissionsrechner von der Cool Farm Alliance. Diese gemeinnützige Organisation vereint mehr als 160 Mitglieder und Partner – darunter Unternehmen aus der Agrar- und Ernährungswirtschaft, Nichtregierungsorganisationen, akademische Einrichtungen, Landwirte und Agronomen.
Das von der Cool Farm Alliance betriebene Cool Farm Tool wurde ursprünglich von der Universität Aberdeen entwickelt und von Unilever finanziert. Im Detail dient es dazu, Treibhausgasemissionen zu berechnen und Landwirte mittels Nachhaltigkeitsmetriken zu unterstützen. Außerdem zeigt das Tool die Vorteile regenerativer Praktiken und der Kohlenstoffbindung auf.
Durch eine API-Verbindung kann das Cool Farm Tool direkt in die Plattform von MyEasyFarm integriert werden. So hilft es Landwirten, Genossenschaften und anderen Gruppen im Lebensmittelsektor dabei, das Niveau von Effizienz, Nachhaltigkeit und Kohlenstoffmanagement durch fortschrittliche Technologien und Datenintegration zu heben.
Die Verknüpfung zwischen der MyEasyFarm-Plattform und dem Cool Farm Tool ermöglicht die Berechnung von Indikatoren für den CO2-Gehalt landwirtschaftlicher Flächen basierend auf den von Landwirten selbst eingegebenen Daten. Diese Indikatoren werden dann auf genossenschaftlicher oder agroindustrieller Ebene zusammengetragen, um die Reduktion von Scope-3-CO2-Emissionen und die Einhaltung der Vorgaben für eine regenerative Landwirtschaft zu überwachen.
„Die Einbindung des Cool Farm Tools bietet unseren Kunden in der landwirtschaftlichen Lieferkette – neben Rechnern wie SIMEOS AMG von AgroTransfert und SAFYE CO2 von CESBIO, die bereits in unsere Plattform integriert sind – ein ergänzendes Tool zur Reduzierung von CO2-Emissionen. Diese Neuerung ist Teil der Strategie, eine offene Plattform mit mehr als 20 Schnittstellen zu externen Datenquellen und Rechnern zu schaffen“, erklärt François Thierart, CEO und Mitbegründer von MyEasyFarm.
MyEasyFarm ist seit 2021 Teil der Cool Farm Alliance und hat an zahlreichen Gelegenheiten zum Austausch mit anderen Mitgliedern bei jährlichen Treffen teilgenommen. Dieser kontinuierliche Austausch hat das Start-up in seiner Entscheidung bestärkt, seine Plattform mit dem Cool Farm Tool zu verbinden, betont das Unternehmen.
Die Plattform MyEasyFarm sammelt, verwaltet, überträgt und analysiert landwirtschaftliche Daten aus zahlreichen Quellen (Kulturen, Wetterindikatoren, IoT-Sensoren, Satelliten, Drohnen, Maschinen). Ziel ist es, den Einsatz von Betriebsmitteln zu reduzieren und das Anbaumanagement zu verbessern. Darüber hinaus strebt das Unternehmen eine benutzerfreundliche Anwendung ohne manuelle Dateneingabe und eine Kompatibilität mit bestehenden landwirtschaftlichen Geräten an.
MyEasyFarm hat seinen Sitz in VillagebyCA Reims, Frankreich, und unterhält Niederlassungen in Italien, den Niederlanden, Deutschland und Brasilien.
Nach Angaben der Universität Aberdeen wurde das Cool Farm Tool seit seiner Entwicklung in 118 Ländern eingesetzt. Seitdem wurden mehr als 47.000 Bewertungen durchgeführt, wodurch Treibhausgasemissionen erheblich reduziert werden konnten.
In einem dieser Fälle konnten die Tomatenplantagen von Unilever in fünf Ländern die Emissionen um 25 % senken. Ein anderes Beispiel ist eine Zusammenarbeit zwischen dem unabhängigen britischen Beratungsunternehmen für Landwirtschaft und Umwelt ADAS und PepsiCo, die gemeinsam mit Walkers Crisps die durchschnittlichen Kohlenstoffemissionen und den Wasserverbrauch auf deren Kartoffelplantagen im Vereinigten Königreich über einen Zeitraum von fünf Jahren (2010-2015) um 50 % reduzieren konnten.
Ein weiteres Beispiel stammt vom World Wildlife Fund (WWF) in Indien: Die Organisation konnte das Tool in Zusammenarbeit mit Marks & Spencer zur Bewertung von Emissionen einsetzen, die durch den Baumwollanbau in Warangal verursacht wurden. Die Ergebnisse ließen sich zur Förderung besserer Bewirtschaftungspraktiken und zur Verringerung des Düngemitteleinsatzes nutzen.
Der weltweite Markt für digitale Landwirtschaft überstieg im Jahr 2023 rund 20,8 Milliarden Dollar und wird voraussichtlich im Jahr 2032 die 49,5 Milliarden Dollar-Marke überschreiten. Das entspricht einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 10,1 %. Laut einer Studie von Precedence Research werden Cloud Computing und mobiles Internet das Wachstum maßgeblich vorantreiben.
In der Studie wurde die digitale Landwirtschaft als eine Reihe von Software-Tools betrachtet, die zur Verwaltung und Optimierung landwirtschaftlicher Abläufe entwickelt wurden. Sie automatisieren Tätigkeiten wie Produktion, Überwachung, Datenspeicherung und -verwaltung.
Es besteht die Annahme, dass der zunehmende Einsatz von fortschrittlichen landwirtschaftlichen Technologien, Automatisierung und Datenanalyse den Markt vorantreibt. Darüber hinaus dürfte das wachsende Bewusstsein für die Vorteile der digitalen Landwirtschaft bei der Entwicklung landwirtschaftlicher Produktion zur Deckung der steigenden Nachfrage nach Lebensmitteln den Markt während des Prognosezeitraums ankurbeln.
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