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Home > IT Monitoring > Healthcare IT Monitoring > Start-up setzt auf Wearables mit Neurotechnologie
Februar 22, 2024
Neurotechnologie als nächste Innovation für tragbare Geräte? Das Start-up Elemind, das Anfang Februar von einer Gruppe von Wissenschaftlern, Ärzten und Unternehmern gegründet wurde, präsentierte eine noch nie dagewesene Plattform für tragbare Neurotechnologie. Diese verwendet eigene Algorithmen und künstliche Intelligenz (KI), um die geistige Gesundheit durch nicht-invasive Stimulation von Gehirnwellen zu verbessern – ganz ohne Nebenwirkungen pharmazeutischer Produkte. Schließlich werden Störungen in den neuronalen Schwingungen mit zahlreichen Hirnleistungsstörungen in Verbindung gebracht, die sich auf das tägliche Leben und den Gesundheitszustand der Menschen auswirken.
In Cambridge (USA) ansässig, hat Elemind bereits eine erste Finanzierungsrunde in Höhe von 12 Millionen US-Dollar erhalten, um sein erstes Produkt zu optimieren, bevor es in den kommenden Monaten auf den Markt kommt. Die Gründer des Unternehmens haben Verbindungen zu angesehenen Forschungseinrichtungen wie dem Massachusetts Institute of Technology (MIT), dem Imperial College London, der Harvard Medical School und der University of California. Darüber hinaus hat das Team bereits Studien veröffentlicht, die die Wirksamkeit dieser Wissenschaft und der Technologie, die hinter ihrem Produkt stehen, belegen – und das in renommierten, von Experten begutachteten Publikationen wie Nature Communications.
Die tragbare Neurotechnologie von Elemind wird die individuellen Gehirnströme lesen und sie in Echtzeit mit personalisierten Stimulationen steuern. Diese Art der präzisen Steuerung wird das Verhalten der Gehirnwellen auf intelligentere, gezieltere und natürlichere Weise verändern als die heute verwendeten pharmazeutischen Produkte. Elemind nennt dies einen arzneimittelfreien, personalisierten und anpassungsfähigen Ansatz der „elektrischen Medizin“, bei dem die Stimulation auf der Grundlage der Reaktion des Körpers angepasst wird – bis der gewünschte Zustand erreicht ist.
Nach Angaben von Elemind haben klinische Studien gezeigt, dass die vorgeschlagene technologische Lösung beispielsweise bei der Herbeiführung von Schlaf effektiv ist. Sie bewirkt eine Beschleunigung um 74 % und der unterdrückt essentielles Zittern bereits nach nur 30 Sekunden Stimulation. Zusätzlich dazu verbessert sie das Gedächtnis. Weitere Tests haben gezeigt, dass das System von Elemind auch die Schmerztoleranz erhöht und die Sedierung verbessert. Diese Studie befindet sich derzeit im Peer-Review-Verfahren. Elemind behauptet jedoch, dass es potenziell positive Auswirkungen auf viele andere neurologische Zustände hat.
„Chemische Medikamente wirken im Allgemeinen auf den gesamten Körper und haben oft unerwünschte Nebenwirkungen. Elemind bietet eine chemiefreie, direkte und bedarfsgerechte Lösung, die dynamisch lernt und sich an die jeweilige Person anpasst. Wir sind das erste und einzige Unternehmen, das dazu in der Lage ist, Gehirnströme in Echtzeit präzise zu steuern und umzuleiten“, erläutert Meredith Perry, CEO und Mitbegründerin von Elemind.
Das Elemind-Team erforscht und entwickelt seine Technologie seit 2019 und hält derzeit drei Patente, die seine wichtigsten Signalverarbeitungsalgorithmen und dynamischen Neurostimulationstechniken abdecken.
„Wir nähern uns einer neuen, transformativen Ära, die von der Neurotechnologie angetrieben wird, und Elemind steht an der Spitze dieser Bewegung. Wir haben einen innovativen Algorithmus entwickelt, der eine sofortige Neuromodulation ermöglicht. Jedes Gehirn ist einzigartig und verändert sich ständig, daher nutzen wir künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen, um die Stimulationsparameter zu optimieren und den gewünschten Zustand so schnell wie möglich zu erreichen“, erklärt Dr. David Wang, Direktor und Mitbegründer von Elemind.
Greift man auf die Worte des Geschäftsführers zurück, lässt sich Eleminds Technologie als Rauschunterdrückung für den Verstand beschreiben. Sie nutzt die Phasenblockierung auditiver Stimuli, um sie genau auf die Gehirnwellen des Patienten abzustimmen und sie auf eine Frequenz zu lenken, die mit einem anderen Zustand verbunden ist. Kurz gesagt: Elemind nutzt Klänge, um Gehirnwellen zu blockieren, die beispielsweise den Schlaf stören oder akute Schmerzen verursachen.
In einem Interview mit VentureBeat erklärt Perry, dass das Gerät von Elemind mit Biosensoren ausgestattet ist, die kontinuierlich lesen und überwachen, was im menschlichen Körper passiert. In Zukunft wird es so möglich sein, sie in Verbindung mit künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen zu nutzen, um andere Gesundheitsprobleme zu diagnostizieren und zu erkennen, sobald sie auftreten – oder sie sogar vorherzusagen. Außerdem ließen sie sich auch in Echtzeit einsetzen, um zu überprüfen, ob eine Behandlung wie geplant funktioniert.
„Wir nennen es eine Art ‚Maßschneiderei‘ mit KI-Ressourcen für die Gesundheit, die auf jede Art von neurologischem Problem angewandt werden kann. Darüber hinaus können wir im Laufe der Zeit lernen, welche Art von Stimulationsprotokoll bei jedem Einzelnen zum besten Ergebnis führt und helfen, eine Reihe verschiedener Probleme zu lösen“, sagt Perry.
Das erste Produkt von Elemind wird ein Gerät für das allgemeine Wohlbefinden sein. In den Vereinigten Staaten wird es der FDA-Regulierung nicht unterliegen.
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