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Home > IT Monitoring > Data Center > Sind Rechenzentren aus Holz nachhaltig?
November 30, 2023
Eine innovative Lösung von Vertiv, einem Anbieter digitaler Infrastrukturen, revolutioniert die Nachhaltigkeit von Rechenzentren. Statt Stahl setzt das Unternehmen auf vorgefertigte Massivholzmodule, um CO2-Emissionen zu reduzieren. Das Vertiv TimberMod-Produkt spiegelt das Engagement des Unternehmens wider, Kunden dabei zu unterstützen, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.
Massivholz gilt als nachhaltiger Werkstoff. Vertiv betont das Potenzial, den Ressourcenverbrauch um das Dreifache zu minimieren, wenn man die mit dem gesamten Produktzyklus von der Gewinnung bis zur Herstellung verbundenen Emissionen betrachtet.
Laut Vertiv erfüllt die strukturelle Leistungsfähigkeit von TimberMod die Anforderungen an Gebäude bei seismischen Aktivitäten und Windstürmen. Diese innovative Lösung verleiht Rechenzentren nicht nur Robustheit, sondern durch die elegante Architektur auch eine ästhetische Dimension, die sich harmonisch in verschiedene Umgebungen einfügt.
Viktor Petik, Vice President und Leiter des Geschäftsbereichs Integrated Modular Solutions bei Vertiv, erklärt: „Unser Ziel ist es, den CO2-Fußabdruck von Rechenzentren durch umweltfreundliche Materialien und Bauprozesse zu minimieren. TimberMod nutzt Materialien aus erneuerbaren Quellen und verbessert so Umwelt und Betriebseffizienz gleichermaßen.“
Vlad Galabov, Forschungsdirektor für Cloud und Rechenzentren bei Omdia, betont, dass Rechenzentren aus Holz dank eines großen Anbieters von modularen Lösungen jetzt zugänglicher sind und ihre Zuverlässigkeit gewährleistet ist – auch wenn die Grundidee nicht neu ist.
TimberMod ist die neueste Ergänzung des Vertiv-Portfolios an vorgefertigten modularen Lösungen. Es ist in Nordamerika, Europa, dem Nahen Osten und Afrika erhältlich.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Rechenzentren entstehen modulare Varianten an separaten Standorten. Hier werden sie designt, produziert und getestet, während parallel der endgültige Standort vorbereitet wird. Vorgefertigte Module sind weitestgehend „plug-and-play“, was den Arbeitsaufwand und die logistische Komplexität deutlich reduziert.
Zudem punkten die modularen Rechenzentren durch ihre einfache Erweiterbarkeit und die Möglichkeit, Konzepte an verschiedenen Standorten zu replizieren. Diese schnelle Bereitstellung wird immer wichtiger, um der steigenden Nachfrage nach Rechenzentrumskapazitäten gerecht zu werden.
Laut einer Omdia-Umfrage aus 2022, haben bereits über die Hälfte der Befragten (52 %) auf vorgefertigte Rechenzentrumsmodule umgestellt. Es wird erwartet, dass die Akzeptanz in den kommenden Jahren weiter steigen wird – 99 % der Befragten sehen vorgefertigte modulare Rechenzentren als Teil ihrer zukünftigen Strategie und 93 5 planen, sie als Standard in ihren Bauprozessen zu verwenden.
Auf die Frage nach den Situationen, für die vorgefertigte modulare Rechenzentren am besten geeignet sind, antworteten die im Rahmen der Omdia-Studie befragten Entscheidungsträger mit einfacher Erweiterung, gefolgt von Upgrades/Nachrüstungen und der Bereitstellung neuer Rechenzentren.
Ob Erweiterung, Modernisierung oder Neubau einer Anlage: Vorgefertigte Rechenzentrumslösungen vereinfachen Prozesse erheblich. Während herkömmliche Bauweisen verschiedene Phasen wie Planung, Standortvorbereitung, Bau, Installation und Inbetriebnahme mit verschiedenen Teams von Auftragnehmern und Lieferanten erfordern, kann eine vorgefertigte Lösung diese unter der Leitung eines Partners vereinen und die Bereitstellungszeit um bis zu 30 % reduzieren, so Omdia.
Ein weiterer Pluspunkt vorgefertigter modularer Lösungen für Rechenzentren ist die leichte Integration neuer Technologien in Entwurfs- und Fertigungsprozesse. Die Umfrage von Omdia zeigt insbesondere eine starke Gewichtung zwischen vorgefertigten Lösungen und der gewünschten Kühlung: 23 % präferierten Flüssigkeitskühlung, während 39 % eine hybride Luft-/ Flüssigkeitskühlung als idealen Ansatz wählten.
Zudem erfüllen vorgefertigte modulare Rechenzentren die steigende Nachfrage nach Effizienz und Emissionsreduktion. 25 % der Befragten nannten Nachhaltigkeit als wichtigsten Faktor bei aktuellen Entscheidungen über Rechenzentren. Insgesamt 59 % zählten sie immerhin zu ihren fünf wichtigsten Überlegungen.
Es gibt zwei Hauptkategorien vorgefertigter modularer Lösungen: All-in-One-Lösungen und Module auf Systemebene. Erstere umfassen die gesamte Infrastruktur, den Support sowie IT-Systeme und werden oft für die Einrichtung neuer Rechenzentren genutzt. Module auf Systemebene beinhalten IT-Module, Erweiterungsmodule für den physischen Raum und mechanische Module zur Aufrüstung oder Erweiterung von Strom- und Kühlsystemen bestehender Anlagen.
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