Microsoft: Keine halben Sachen – Rechenzentren sollen echte Null-Emissionen erreichen

Arthur Lira e muitos partidos do Centrão ainda não entenderam que pressionado o Lula não anda. É ele quem dá as cartas.
Sheila Zabeu -

Juli 10, 2023

Microsoft setzt auf wahre Nachhaltigkeit: Das Software-Unternehmen geht durch eine Vereinbarung mit Constellation Energy einen bedeutenden Schritt zur erheblichen Reduzierung des Kohlenstoffausstoßes. Der Ort: ein Rechenzentrum im US-Bundesstaat Virginia. Von jetzt an setzt der Standort auf Kernenergie, Wind- sowie Solarenergie und bezieht bis zu 35 % seines Stroms aus Kernkraft.

Mit diesem Abkommen rückt Microsoft seinem Ziel sehr nahe, das Rechenzentrum rund um die Uhr mit 100 % kohlenstofffreier Energie zu betreiben. Für die Leistungsüberwachung ist eine Monitoring-Plattform von Constellation zuständig, die zugleich auch Umweltdaten berücksichtigt. Adrian Anderson, General Manager für erneuerbare und kohlenstofffreie Energie bei Microsoft, ist stolz auf diese Entwicklung. Er betont, dass Microsoft Technologieressourcen zur Verfügung stellt, die anderen umweltbewussten Unternehmen helfen, ihren Kohlenstoff-Fußabdruck zu reduzieren. Die Zusammenarbeit mit Constellation erleichtert die Echtzeitverfolgung von Ergebnissen, wie der regionalen Nachfrage nach sauberer Energie und Erzeugungsdaten. Diese Informationen sind für Unternehmen wichtig, um ihren Energiewandel voranzutreiben.

Laut Constellation gibt es derzeit nur begrenzte Möglichkeiten auf Energiemärkten, kohlenstofffreie Stromquellen mit dem stündlichen Bedarf abzugleichen. Viele Organisationen, die ihre Emissionen auf null reduzieren möchten, gleichen ihren Verbrauch mit Hilfe von Herkunftsnachweisen für erneuerbare Energien ab. Obwohl dies ein guter Anfang ist, garantiert dieses Modell nicht, dass die in einer bestimmten Stunde verbrauchte Energie tatsächlich kohlenstofffrei ist. Aus diesem Grund sind viele Unternehmen immer noch auf Stromquellen angewiesen, die Kohlenstoff in die Atmosphäre abgeben – und es schwierig machen, Emissionsreduktionsziele zu erreichen.

Durch die Nutzung der Plattform von Constellation kann das Microsoft-Rechenzentrum in Virginia den Strombedarf und die getriggerte Energiequelle stündlich überwachen. Jim McHugh, Executive Vice President und Chief Commercial Officer bei Constellation, betont die langjährige partnerschaftliche Zusammenarbeit seines Unternehmens mit Microsoft bei der Entwicklung dieser Technologie. McHugh ist zuversichtlich, dass die gemeinsame Vereinbarung bei der Bewältigung der Klimakrise ihre Relevanz zeigt – und den Wert sowie die Auswirkungen dieser Innovation verdeutlichen wird.

Klar ist: Es gibt keine Kompromisse. Denn mit diesem Modell zielt das Rechenzentrum nicht nur auf Netto-Null, sondern auf die echte Null bei der Emissionsbilanz ab.

Wenig belastbare Fortschritte in Richtung Kohlenstoffneutralität

Nachhaltigkeit ist ein Top-Thema für Unternehmen in den USA. Fast vier von fünf Unternehmen haben Pläne, Kohlenstoffneutralität (78 %) und Netto-Null-Emissionen (79 %) zu erreichen. Doch ein aktueller Bericht von Hitachi Vantara – einem Unternehmen für Datensicherheits-Technologien – zeigt, dass der tatsächliche Fortschritt möglicherweise nicht so stark ist, wie es den Anschein hat.

Für die globale Umfrage wurden 1.000 IT-Führungskräfte und C-Level-Executives befragt, darunter 250 in den USA. Die restlichen Teilnehmer kamen aus Kanada, dem Vereinigten Königreich, Deutschland, Spanien, Italien, den nordischen Ländern, Indien, China und Australien. Fast alle Befragten (96 %) waren Angestellte von Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern.

Die Ergebnisse zeigen, dass in den letzten zwei Jahren vier von fünf Unternehmen (80 %) in den USA angaben, dass ihr Kohlenstoff-Fußabdruck in den Rechenzentren gleichgeblieben oder sogar gestiegen ist. Weniger als zwei von fünf Unternehmen (19 %) konnten eine Reduzierung verzeichnen. Nur 2 % gaben an, dass der Fußabdruck um mehr als 10 % gesunken ist. Innerhalb der nächsten zwei Jahre erwartet immer noch mehr als die Hälfte der Unternehmen (51 %), dass sich ihr Kohlenstoff-Fußabdruck nicht verringern oder sogar weiter steigen wird. Nur 12 % gehen von einer Reduzierung um mehr als 10 % aus.

„Um das Ziel der Netto-Null-Emissionen zu erreichen, müssen Unternehmen eine klare Strategie und einen umsetzbaren Plan entwickeln. Die Unterstützung der Unternehmensleitung ist dabei entscheidend. Ein datengesteuerter Ansatz entlang des gesamten IT-Lebenszyklus – von der Edge über On-Premises bis hin zu Off-Premises – ist unerlässlich“, erklärt Mark Ablett, Präsident der digitalen Infrastruktur bei Hitachi Vantara.

Die Umfrage zeigt auch, dass viele Unternehmen ihre Nachhaltigkeitsstrategien von Vorschriften abhängig machen. Dies kann zu Problemen führen, da der Fokus eher auf aktuellen Bedürfnissen liegt und nicht auf langfristig nachhaltigen Betriebsabläufen. Auf der anderen Seite können nachhaltige Maßnahmen Energiekosten senken, Speicherplatz sparen und Arbeitsabläufe sowie das Datenmanagement optimieren – was letztendlich zu einer höheren Produktivität führt.

Trotz der Herausforderungen bei der Reduzierung des Kohlenstoff-Fußabdrucks geben 60 % der Befragten an, dass ein grünes Rechenzentrum eine Priorität für sie darstellt. Dabei wurde die Dekarbonisierung von Rechenzentren am häufigsten als der Bereich genannt, in dem Unternehmen externe Unterstützung benötigen (42 %). Als zweitwichtigste Maßnahme folgen fortschrittliche technologische Lösungen, die den Kohlenstoff-Fußabdruck verringern (48 %). Zudem ist es für 44 % der Befragten wichtig, eine Unternehmenskultur zu entwickeln, die Nachhaltigkeitsziele unterstützt.

„Die Dekarbonisierung von Rechenzentren ist der einzige Bereich ist, der mehr als 50 % der Antworten erhalten hat. Diese Tatsache deutet darauf hin, dass es immer noch einen erheblichen Mangel an Konsens darüber gibt, welche Maßnahmen ergriffen werden sollen. Solche Unterschiede verdeutlichen den Bedarf an mehr Wissensaustausch und Führungsbeteiligung seitens der Unternehmen“, betont Ablett.