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Home > IT Monitoring > Data Center > Entwicklung bis 2026: Globaler Markt für Edge-Rechenzentren wird 317 Milliarden US-Dollar erreichen
August 15, 2024
Der globale Markt für Edge-Rechenzentren wird laut einem Bericht des Beratungsunternehmens JLL bis zum Jahr 2026 einen Wert von 317 Milliarden US-Dollar erreichen – angetrieben von technologischen Fortschritten wie KI und dem Internet der Dinge (IoT).
Das kontinuierliche Wachstum von Daten und vernetzten Geräten hat dazu geführt, dass immer mehr Speicher-, Rechen- und Netzwerkressourcen in der Nähe der Endpunkte ihrer Nutzung benötigt werden. Dies hat einen steigenden Bedarf an Edge Computing und den entsprechenden Rechenzentren geschaffen.
Ausschlaggebend ist die Umsetzung einer IT-Strategie, welche die Installation von Edge-Rechenzentren in der Nähe der Datenverbraucher vorsieht. Sie ist deshalb eine zunehmend gängige Praxis in verschiedenen Unternehmensprofilen.
Edge-Rechenzentren sind kleinere Rechenzentren, die sich näher am Rande des Netzwerks befinden. Sie sind dafür ausgelegt, Daten in Echtzeit zu verarbeiten und zu analysieren, um Unternehmen eine schnellere Entscheidungsfindung sowie effizientere Abläufe zu ermöglichen.
Zu ihren Hauptmerkmalen gehören:
Der Markt für Edge-Rechenzentren ist ein Ökosystem, das IT- und Geräteanbieter, Chip-Hersteller, Telekommunikationsdienstleister, Rechenzentrumsbetreiber, Cloud-Dienstleister und Hyperscaler umfasst.
Obwohl es viele Arten von Edge-Rechenzentren gibt, die unterschiedliche Kapazitäten unterstützen, können sie in drei Hauptgruppen eingeteilt werden:
1 – Edge-Rechenzentren vor Ort – Diese bestehen in der Regel aus Mikro-Rechenzentren mit einzelnen Server-Racks, die sich am selben Standort wie der Benutzer befinden. Diese Art von Rechenzentrum befindet sich in der Regel in großen Unternehmen wie Finanzinstituten, der verarbeitenden Industrie, dem Einzelhandel, Gesundheitsdienstleistern und Gemeinden.
2 – Far-Edge- oder Network-Edge-Rechenzentren – Hierbei handelt es sich um kleine, in Containern untergebrachte Rechenzentrumslösungen, die in der Regel an der Basis eines Mobilfunkmastes oder an einem anderen geeigneten Standort untergebracht sind. Sie werden häufig zur Unterstützung von Mobilfunktürmen oder Smart-Grid-/Smart-City-Anwendungen herangezogen. Man nimmt an, sie in Zukunft wahrscheinlich entlang von Autobahnen zu finden, wo sie autonome Fahrzeuge unterstützen.
3 – Regionale Rechenzentren – Die größte Art von Edge-Rechenzentren. Es handelt sich dabei um kleinere Colocation-Hosts der Stufen Tier II und/oder Tier III.
Die Installation von Edge-Rechenzentren erfordert ein Vorgehen, das sich nicht von den Schritten unterscheidet, die zur Implementierung traditioneller Rechenzentren gehören. Allerdings gibt es bei Edge-Strategien einen kritischen Punkt, der sorgfältig geplant werden muss: die Netzwerke, welche die Edge-Standorte mit dem zentralen Rechenzentrum des Unternehmens verbinden. In diesem Sinne ist es wichtig sicherzustellen, dass die Konnektivität zwischen den Anlagen sicher ist und den spezifischen Datenverkehr sowie die Anwendungsanforderungen des Unternehmens bewältigen kann.
Ein erfolgreicher Implementierungsfahrplan umfasst die folgenden Schritte:
1 – Bewertung der Bedürfnisse des Unternehmens
Der erste Schritt besteht darin, den Bedarf des Unternehmens und die Anwendungsfälle zu ermitteln, die vom Edge Computing profitieren. Die Verringerung der Latenzzeit ist für Unternehmen mit kritischen Anwendungen, die Unterstützung von IoT-Geräten (Internet der Dinge) und die Verbesserung der betrieblichen Effizienz oft unerlässlich.
2 – Identifizierung von Standorten
Danach folgt die Frage: Wo sollen die Edge-Rechenzentren eingerichtet werden? Dies können Standorte in der Nähe von Kunden, Produktionszentren, abgelegenen Einrichtungen oder überall dort sein, wo eine niedrige Latenzzeit entscheidend ist.
3 – Auswahl von Hardware und Infrastruktur
Hier ist die Wahl der richtigen Hardware und Infrastruktur für Edge-Rechenzentren relevant, einschließlich Server, Speicher, Kühlsysteme und redundante Stromversorgungslösungen. Auch sollte bei der Planung die Skalierbarkeit berücksichtigt werden. Denn wenn sich die Anforderungen ändern, wird eine Erweiterung der Verarbeitungskapazität erforderlich sein.
4 – Leistungsstarke Konnektivität
Es muss sichergestellt werden, dass die Edge-Rechenzentren über eine Hochgeschwindigkeits-Konnektivität für die Kommunikation mit dem zentralen Rechenzentrum und anderen Edge-Standorten verfügen.
5 – Implementierung von Sicherheit und Datenschutz
Robuste Sicherheitsmaßnahmen sind essenziell, um Edge-Rechenzentren vor physischen und Cyber-Bedrohungen zu schützen. Dazu gehören Zugangskontrolle, Sicherheitsüberwachung, Verschlüsselung und Maßnahmen zum Schutz vor Eindringlingen.
6 – Auswahl der richtigen Softwareplattformen für die Verwaltung von Edge-Rechenzentren
7 – Implementierung von Anwendungen und Workloads
Es ist notwendig, die für Edge-Standorte bestimmten Anwendungen und Arbeitslasten zu migrieren – und diese Anwendungen so anzupassen und zu optimieren, dass sie in Edge-Umgebungen effizient arbeiten.
8 – Integration in das zentrale Rechenzentrum
Diese Integration umfasst in der Regel die Entwicklung von Richtlinien für die Datensynchronisierung und das Verkehrsmanagement.
9 – Durchführung von Tests zur Validierung der Edge-Strategie
Bevor die gesamte Infrastruktur in Betrieb genommen wird, müssen umfangreiche Tests und Validierungen durchgeführt werden. Nur so lässt sich sicherstellen, dass die Edge-Rechenzentren die Leistungs- und Sicherheitsanforderungen erfüllen. Außerdem ist zu prüfen, ob die Integration zwischen den Edge-Standorten korrekt vonstattenging und ob alles wie gewünscht funktioniert.
10 – Überwachung und Wartung
Der letzte Schritt ist, Überwachungssysteme zu implementieren, um die Leistung der Edge-Rechenzentren zu verfolgen und die kontinuierliche Verfügbarkeit der gesamten Edge-Strategie zu gewährleisten. Dazu gehört ein Plan zur vorbeugenden Wartung, um sicherzustellen, dass die Systeme sowohl an den Edge-Standorten als auch im zentralen Rechenzentrum des Unternehmens ordnungsgemäß funktionieren.
Wenn möglich, ist eine Rund-um-die-Uhr-Überwachung für die Anlagen aller Rechenzentren in einem NOC (Network Operations Centre) sinnvoll. Dies wird die Sicherheit und Zuverlässigkeit des Betriebs erheblich erhöhen. Die Überwachung der Anlagen kann in einem unternehmensinternen NOC erfolgen oder ausgelagert werden.
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