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Home > IT Monitoring > Healthcare IT Monitoring > Digitale Gesundheit in der EU: Manifest zeichnet Weg für die Zukunft
November 23, 2023
Neue Perspektiven für die Gesundheitsbranche: MedTech Europe, der Dachverband für Medizintechnik in Europa, hat kürzlich ein wegweisendes Manifest für den Zeitraum von 2024 bis 2029 veröffentlicht. Unter dem Titel „Patienten stärken, Innovationen inspirieren“ appelliert das Manifest an die Europäische Union, wegweisende Politiken zu entwickeln. Diese sollen den Zugang zu lebensverbessernden und lebensrettenden Technologien sicherstellen – und den sich entwickelnden Anforderungen der europäischen Gesundheitssysteme gerecht werden.
Das Manifest hebt die entscheidende Bedeutung digital fortschrittlicher, widerstandsfähiger und nachhaltiger Gesundheitssysteme hervor, die stärker auf die Bedürfnisse der Patienten ausgerichtet sind. Sie sind von zentraler Bedeutung: zum einen, um den Herausforderungen im Zusammenhang mit Budget- und Personalmangel und einer alternden Bevölkerung zu begegnen. Zum anderen, um der zunehmenden Antibiotikaresistenz und der ständigen Bedrohung durch weitere Pandemien etwas entgegen zu setzen. Die Transformation zu diesen fortschrittlichen Gesundheitssystemen ermöglichen medizinische Technologien, die bei Patienten und Gesundheitssystemen effektiv zum Einsatz kommen.
MedTech Europe unterstreicht nachdrücklich die Notwendigkeit, die Gesundheitsversorgung für das digitale Zeitalter mutig zu gestalten. Hierbei soll die Potenz der Technologie in neuen Gesundheitsversorgungsmodellen im Fokus stehen, um Patienten besser zu versorgen und die Kompetenzen der Fachleute zu stärken. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Implementierung eines einheitlichen, transparenten Ansatzes für die digitale Gesundheit.
Der Vorschlag von MedTech Europe: Die Europäische Union soll eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung führender medizinischer Technologien auf Basis künstlicher Intelligenz (KI) übernehmen. Ziel ist es, Innovationen voranzutreiben und Patienten den Zugang zu sicheren sowie wirksamen medizinischen Geräten und Dienstleistungen zu erleichtern.
Die Organisation empfiehlt außerdem verstärkte Investitionen in die digitale Bildung im Gesundheitssektor. Dies soll Bürger, Patienten und Fachleute unterstützen und die Nutzung virtueller Lösungen fördern. Eine weitere Maßnahme ist die Sicherstellung einer europaweiten Ausrichtung in Bezug auf die Bewertung digitaler Gesundheitsanwendungen. Finanzierungsmethoden sollen intensiviert und Unterstützung bereitgestellt werden, um öffentliche Beschaffungskriterien in der gesamten EU zu harmonisieren. Ziel ist es, den Erwerb interoperabler medizinischer Technologien und anderer digitaler Gesundheitslösungen zu fördern.
Diese und weitere Schritte sollen einen einheitlichen Markt für digitale Gesundheit und medizinische Daten schaffen. Dabei wird auf eine Abstimmung der Länder der Region in Bezug auf einheitliche Standards für Identifizierung, Authentifizierung, Sicherheit und Interoperabilität von digitalen medizinischen Technologien gesetzt.
Doch das Manifest richtet den Blick nicht nur auf fortschrittliche digitale Gesundheitssysteme. Im Fokus stehen auch drei Schlüsselfaktoren, die in den kommenden fünf Jahren besondere Aufmerksamkeit erfordern: Patientenzentrierung, Widerstandsfähigkeit und Nachhaltigkeit.
Um sicherzustellen, dass alle Patienten auf dem Kontinent hochwertige Pflege und uneingeschränkten Zugang zu medizinischen Dienstleistungen erhalten, sind weiterhin erhebliche Anstrengungen erforderlich. Vorgeschlagene Maßnahmen reichen von der Verbesserung des Bewertungssystems bis zur Zertifizierung neuer medizinischer Technologien und der Ausweitung von öffentlich-privaten Partnerschaften zur Förderung von Innovationen. Dies wird einen gleichberechtigten Zugang zu Behandlungen ermöglichen, die die Lebensqualität verbessern.
In Bezug auf Widerstandsfähigkeit müssen europäische Gesundheitssysteme verstärkt darauf abzielen, mehr Fachkräfte zu binden. Hierbei kommen personalisierte Technologien, digitale Lösungen und Automatisierung zum Einsatz. Es gilt, die Wettbewerbsfähigkeit und Autonomie Europas im Bereich kritischer Gesundheitsmaterialien und -komponenten zu steigern. Effektive Maßnahmen sind notwendig, um europäische Lieferanten von medizinischen Technologien vor internationalen Handelsverzerrungen und Lieferkettenstörungen zu schützen.
Abschließend unterstreicht das Manifest, dass die Integration von Nachhaltigkeit im Gesundheitssektor kontinuierlich zu verbesserten Gesundheits- und Sicherheitsstandards führen wird. Dies erfordert die Förderung von Partnerschaften entlang der gesamten Gesundheitskette, um Veränderungen in den sozialen, ökologischen und finanziellen Bereichen der Gesundheitssysteme voranzutreiben.
Die Investitionen in Gesundheitstechnologien und das Tempo der Geschäftsabschlüsse bleiben in diesem Jahr relativ stabil. 2022 gab es hier noch einen deutlichen Rückgang zu verzeichnen. Die in den letzten drei Quartalen relativ konstanten Quartalszahlen (QoQ) deuten darauf hin, dass wir uns in einer neuen Investitionslandschaft befinden könnten. Diese sind geprägt durch weniger Abschlüsse, niedrigere Zahlen und ein langsameres Tempo, so der Bericht „Future of Healthtech 2023“ von der Silicon Valley Bank.
Technologien spielen eine entscheidende Rolle bei der Bewältigung folgender Hauptprobleme:
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