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Home > IoT > Die Zukunft der IoT- Vernetzung: Neue Version der eSIM-Spezifikation bringt innovative Updates
Juli 05, 2023
Eine neue Ära beginnt: Die globale Organisation GSMA – die Ökosysteme rund um die mobile Konnektivität vereint – kündigte im vergangenen Mai eine neue Version der eSIM-Spezifikation für das Internet der Dinge (IoT) an: Die SGP.32 v1.0. Doch was heißt das für die Praxis?
Zunächst zur Bedeutung von eSIMs für das IoT: Der Aufbau von eSIMs (eingebettete SIMs) ähnelt denen von herkömmlichen SIM-Karten aus Mobiltelefonen. Mit einem großen Unterschied: Die eSIMs werden direkt in den Schaltkreis von Geräten eingelötet. Das ermöglicht die Konfiguration aus der Ferne. Durch diese Funktion lassen sich der Betreiber oder das Mobilfunknetz wechseln, ohne die Karte auszutauschen. Zudem kann sie werkseitig installiert oder sogar weltweit eingesetzt und je nach Einsatzort neu konfiguriert werden. Für groß angelegte oder regional verteilte IoT-Implementierungen bietet das eine erhebliche Flexibilität.
Bisher war, neben der eSIM-Spezifikation für den Verbrauchermarkt, auch eine Version für das M2M-Universum im Gespräch. Angesichts der breiteren Palette von Anwendungsfällen ist die neueste eSIM-Spezifikation jedoch noch stärker auf das Internet der Dinge ausgerichtet. Denn sie berücksichtigt wichtige Kriterien, wie Größe, Speicher und Stromverbrauch. Kurz gesagt: Die eSIM-Erweiterung erleichtert nun die Verwendung in groß angelegten IoT-Anwendungen und lässt sich auch aus der Ferne bequem steuern.
Laut Analysys Mason bietet die neue eSIM-Spezifikation der GSMA – im Vergleich zur vorherigen Version – ganz neue Chancen für die Wertschöpfungskette des Internets der Dinge (IoT). Das Beratungsunternehmen geht jedoch auch davon aus, dass es einige Zeit dauern wird, bis sich die neue Spezifikation durchsetzt.
Analysys Mason berichtet zudem, dass die ursprüngliche GSMA-Spezifikation für M2M-Implementierungen von SIM- und Chipsatz-Anbietern, Mobilfunknetzbetreibern (MNOs) und vor allem von Herstellern von Automobilteilen maßgeblich mitgestaltet wurde. Daher ist es nicht überraschend, dass sich diese Spezifikation hauptsächlich auf diese Unternehmensbereiche konzentrierte – und nicht für Geräte mit einem geringen Stromverbrauch. In gewissem Maße kam sie daher auch den Mobilfunknetzbetreibern gelegen, da sie Funktionen enthielt, die in eSIMs für den Verbrauchermarkt nicht enthalten waren.
Die neue SGP.32 v1.0-Spezifikation konzentriert sich laut Analysys Mason auf Fortschritte in folgenden Hauptpunkten:
Die Website IoT for All führte ein Interview mit Saïd Gharout von Kigen, Leiter der GSMA-Arbeitsgruppe, welche die SGP.32-Spezifikation für IoT-eSIM definiert. Er sagt, dass sich die Welt des Internets der Dinge in Richtung Cloud und hypervernetzte Daten bewegt. Demnach sei es wichtig, die Fernbereitstellung für verschiedene IoT-Anwendungsfälle zu vereinfachen. Mit den GSMA-Standards konforme Komponenten oder Implementierungen erstellen: Die SGP.32-Spezifikation erklärt, wie das geht.
Die neue Spezifikation enthält zwei Hauptdokumente sowie Test- und Konformitätsdokumente, um die Kompatibilität der Lösungen zu gewährleisten. Es wird zudem empfohlen, die Spezifikationen für den Verbrauchermarkt SGP.21 v2.4 und SGP.22 v2.5 heranzuziehen. Hier sind Anforderungen, Architektur und Beschreibung von eSIMs bereits festgelegt.
Bis 2026 werden IoT-Verbindungen, die die eSIM-Technologie nutzen, voraussichtlich ein Wachstum von 195 Millionen erreichen. Wenn man dies dem Wachstum aus dem Jahr 2023 mit 22 Millionen gegenüberstellt, entspricht das einem Anstieg von 780 % in den nächsten drei Jahren. Laut einer Studie von Juniper Research wird die zunehmende Akzeptanz von eSIMs in diesem Zeitraum vom Bereich der „eIM“ oder eSIM-IoT-Manager vorangetrieben.
Dem Bericht zufolge beeinträchtigen die derzeitigen eSIM-Lösungen das Wachstum von eSIMs auf dem IoT-Markt. Grund dafür ist die hohe Anzahl an Geräten, die sich bereits über eine einzige Schnittstelle bereitstellen und verwalteten lassen. Auf der anderen Seite werden eIM-Lösungen die Kosten für die Inbetriebnahme senken, da durch sie mehrere Anbindungen gleichzeitig eingerichtet werden können. Dadurch sollte sich das Preis-Leistungs-Verhältnis der eSIM aus betrieblicher Sicht deutlich verbessern.
Das Potenzial, das hinter eIM steckt, ist riesig. Schließlich soll laut der Studie bis 2023 nur 2 % aller verwendeten eSIMs auf den IoT-Sektor entfallen. Mit der zunehmenden Verbreitung von eIM-Tools wird das Wachstum der eSIM-Verbindungen für das IoT in den nächsten drei Jahren somit das des Verbrauchermarktes (einschließlich Smartphones) übertreffen. Demnach kommen bis 2026 voraussichtlich 6 % der eSIMs weltweit auf den IoT-Sektor.
Der Bericht nennt zwei Hauptbereiche, die von eIM maßgeblich profitieren: Die Logistik sowie die Öl- und Gasförderung. Auf diese beiden Märkte werden bis 2026 voraussichtlich 75 % der weltweit eingesetzten eSIMs entfallen. Der Grund: In diesen Bereichen kommen Masseneinführungsprozesse zum Einsatz. Und: Sie sind auf LPWA-Netzwerke (Low Power Wide Area) angewiesen.
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