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Home > IoT > IoT: Index misst die Bereitschaft für Projekte
Juni 13, 2023
Ein neuer Index soll dazu beitragen, die Bereitschaft von Unternehmen für Internet-of-Things-Projekte zu messen. Vorgeschlagen wurde der IoT Readiness Level (IRL) Eseye, einem Anbieter von Konnektivitätslösungen für das Internet der Dinge. Der Index soll den Reifegrad von Projekten sowie die technische und betriebliche Bereitschaft zu deren Umsetzung bewerten.
Nach Angaben von Eseye stützt sich der IRL auf das Wissen und die Erfahrung mit Tausenden von IoT-Geräten und entsprechenden Konnektivitätsprojekten. So lässt sich eine umfassende Bewertung erstellen, die alle Aspekte bei der Einführung von IoT-Lösungen abdeckt: von der Infrastruktur über die Konnektivität bis hin zum Datenmanagement. Darüber hinaus basiert der IRL auf den Prinzipien des Technology Readiness Level (TRL) der NASA, der als Maßstab für die Messung der Reife von neuen Technologien gilt.
Eseye geht davon aus, dass die IRL-Anwendung jedem Kunden eine personalisierte Bewertung liefern kann. Sie solle genau widerspiegeln, wie die IoT-Bereitschaft eines Unternehmens im Vergleich zu bewährten Marktpraktiken und ähnlichen Projekten im jeweiligen Tätigkeitsbereich aussieht.
„Wir wissen, dass sich jeder IoT-Anwendungsfall von den anderen unterscheidet und dass viele Unternehmen Schwierigkeiten bei der erfolgreichen Implementierung einer IoT-Lösung haben. Das lässt sich auf spezifische Herausforderungen im Zusammenhang mit Geräten und Projekten sowie auf das Fehlen eines objektiven Industriestandards zurückführen. Unser IRL-Index verwendet eine Reihe von detaillierten Metriken, um auf einer Skala von 0 bis 9 eine objektive Bewertung der Fähigkeiten jeder Organisation darzustellen“, sagt Nick Earle, CEO von Eseye.
Die Ergebnisse jeder Bewertung ermöglichen die Konfiguration eines maßgeschneiderten Dienstleistungsprogramms. Dieses zielt darauf ab, den Kunden schnell auf einen höheren Reifegrad zu bringen, sodass Projektziele erreicht und der Return on Investment (ROI) frühzeitig erzielt werden kann.
Eseye bietet außerdem ein neues Serviceangebot auf Abonnementbasis an: das IoT LaunchPad. Es umfasst maßgeschneiderte IoT-Services für jedes Projekt, um Kosten und Fehlerrisiken zu reduzieren und IoT-Geräte schneller bereitzustellen. Die LaunchPad-Services umfassen eine Bandbreite an Funktionen – vom Gerätedesign oder Redesign (für bestehende Modelle) über technische Entwicklung, Technologieintegration, Gerätetests und -validierung bis hin zur Unterstützung bei Zertifizierungen.
Die Bewertung nach dem IRL-Index ist jetzt auf der Eseye-Website für Unternehmen aller Größenordnungen nach Vereinbarung verfügbar.
Die Liste der IoT-Projekte, bei denen Misserfolge Zeit und Geld verschwendeten, ist lang. Einem Bericht von Beecham Research aus dem Jahr 2020 zufolge halten 58 % der Unternehmen ihre IoT-Projekte für erfolglos. Einige Ansätze scheiterten sogar, bevor sie überhaupt in Betrieb genommen wurden. Die Hälfte befand sich in der Pilot- oder Testphase (Proof of Concept, PoC), während weitere 35 % in der ersten Phase der Einführung waren.
Was bei den obigen Antworten besonders heraussticht, ist die hohe Erwartungshaltung, neue Geschäftsmodelle möglich zu machen – ein Ziel, das kaum erreicht wurde. Darüber hinaus wurden viele der anderen Zielsetzungen nicht auf dem jeweiligen Erwartungsniveau erreicht. Diese Ergebnisse deuten laut Studie darauf hin, dass die Komplexität von IoT-Lösungen unterschätzt wurde.
Im Jahr 2023 führte Beecham Research erneut eine ähnliche Umfrage wie im Jahr 2020 durch. Dabei wurde die gleiche Frage gestellt: Wie schätzen die Befragten ihre IoT-Projekte ein? Die folgenden Grafiken zeigen eine deutliche Verbesserung innerhalb von drei Jahren.
In der Umfrage für 2023 wurde eine weitere Alternative für die Antwort eingeführt: „Zu früh, um etwas zu sagen“. Die Schlussfolgerung von Beecham Research ist, dass die „Erfolgswelle“ – also der Graph des Diagramms – höher war und im Vergleich zu den Ergebnissen von 2020 nach rechts in Richtung „größtenteils erfolgreich“ tendierte. Das bedeutet, dass es einerseits erhebliche Verbesserungen gab –andererseits ist aber noch mehr zu tun, vor allem über die ursprünglichen Kostensenkungsziele hinaus. Auf diese Weise ließen sich neue Geschäftsmodelle einführen und neue Einnahmequellen generieren.
Die Studie weist darauf hin, dass die Abbildungen 3.13 und 3.14 gemeinsam interpretiert werden sollten. Letztere – Abbildung 3.14 – bezieht sich jedoch auf die Antworten derjenigen, die ihre IoT-Projekte als fast oder völlig erfolglos eingestuft haben. Die Daten zeigen, dass die Projektelemente „Einnahmen generieren“ und „neue Geschäftsmodelle ermöglichen“ besonders schlecht abschnitten. Diese Ergebnisse brauchen in der Regel länger, bis sie sich einstellen. Im Gegensatz dazu sind „Kosten senken“ und „Produktivität/Effizienz verbessern“ im Allgemeinen schneller zu erreichen und zeigen daher etwas bessere Ergebnisse.
Man kommt nicht umhin zu kommentieren, wie der Erfolg von IoT-Projekten in der Umfrage von Beecham Research speziell angesprochen wurde. Dies wird in der nachstehenden Abbildung dargestellt. Das zu bedenken ist wichtig, da es die Kriterien verdeutlicht, die zur Bestimmung des Erfolgs oder Misserfolgs verwendet wurden.
Es gibt einige Maßnahmen, die dazu beitragen können, den Erfolg von IoT-Initiativen zu gewährleisten. Das gilt insbesondere für diejenigen, die nicht mit der Technik vertraut, aber für die Genehmigung und Überwachung der Projekte verantwortlich sind. Diese Maßnahmen wurden kürzlich vom Forbes Business Council aufgelistet:
1. Nehmen Sie klare Definitionen vor: von Zielen, Ressourcenzuweisung und davon, wie Ergebnisse gemessen werden sollen.
2. Stellen Sie ein Team mit ausreichenden Kenntnissen zusammen, da IoT-Projekte in der Regel verschiedene Spezialkenntnisse und -fähigkeiten in den Bereichen Geräte, Gateway, Netzwerke, Cloud-Plattformen, Sicherheit usw. erfordern.
3. Führen Sie Kenntnisse und Kapazitäten zusammen, die auch im Bereich der peripheren IoT-Geräte wie Sensoren, Steuerungen und Messgeräte benötigt werden, die Daten sammeln und an nahe gelegene Gateways senden.
4. Setzen Sie robuste Sicherheitsanforderungen um, da IoT-Geräte und -Systeme auch für Cyberangriffe anfällig sind. Besonders gilt das für die gesammelten und übertragenen Daten, die auf Authentifizierungs-, Autorisierungs- sowie Verschlüsselungslösungen angewiesen sind.
5. Planen Sie, wie das Projekt in Zukunft skaliert werden kann: Einige Implementierungen müssen möglicherweise mit Millionen von Geräten und großen Datenmengen umgehen.
6. Priorisieren Sie die Benutzererfahrung. Behalten Sie dabei die Maximierung der Effizienz und die Optimierung der Erfahrung im Hinterkopf.
7. Seien Sie über alle finanziellen Optionen auf dem Laufenden, da jeder Anbieter eine eigene Marge oder Gebühr erhebt – ganz zu schweigen von Koordinierungsproblemen und ineffizienten Vorgängen.
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