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Home > IoT > Das IoT erreicht den Wendepunkt
September 30, 2022
Unternehmen beschäftigen sich zunehmend mit der Technologie für das Internet der Dinge (IoT). In einer Umfrage von Omida gaben 80 % der 200 Teilnehmer an, dass sie das IoT in den nächsten zwei Jahren einsetzen werden. 70 % der Befragten planen außerdem, in den kommenden 24 Monaten mehr als 50.000 IoT-Geräte zu implementieren.
Die meisten Umfrage-Teilnehmer sind davon überzeugt, dass sie mit ihren IoT-Ausgaben relativ schnell eine Rendite erzielen können. Zwei Drittel (67 %) der Unternehmen erwarten innerhalb von 12 Monaten eine Kapitalrendite.
Die Analysten von Omdia sehen dies als den Wendepunkt für die Technologie: Ihnen zufolge bricht die Geschichte des Internets der Dinge im Delta zwischen Erwartungen und Planung zusammen – und IoT-Implementierungen gehen verloren.
„Unternehmen müssen die Lücke zwischen ihren Erwartungen und Prioritäten bei der Entscheidungsfindung schließen und einen ganzheitlicheren Ansatz bei der Planung verfolgen … Für eine einfache Integration, eine schnelle Bereitstellung und einen kontinuierlichen Support muss die Abstimmung in jeder Phase des Projekts stimmen – von den Anbietern bis zu den Technologieoptionen“, heißt es in dem Paper zur Veröffentlichung der Studie.
Die meisten Befragten haben hohe Erwartungen an die Geschwindigkeit der Markteinführung. Und auch bei der Umsetzung der IoT-Projekte von Tests und Proofs of Concept (POCs) bis hin zur Implementierung in großem Maßstab ist Tempo gefragt.
Die Umfrage ergab, dass sich heute 46 % der Unternehmen erst am Anfang ihrer Reise ins IoT befinden und derzeit die Einführung erkunden, planen oder testen. In den nächsten zwei Jahren wird sich hier jedoch viel ändern: Fast 80 % der Firmen erwarten, sich zu diesem Zeitpunkt bereits in der aktiven oder expansiven Phase zu befinden – oder ihre IoT-Projekte sogar abzuschließen.
Auch wenn die Analysten dies für falsch halten, ziehen die Unternehmen dabei tendenziell noch immer die kurzfristige Funktionalität gegenüber einer langfristigen Skalierbarkeit vor. Die Planung im Voraus wird also vernachlässigt.
So empfanden etwas mehr als 30 % der Studienteilnehmer eine „einfache Bereitstellung“ als eine der wichtigsten Anforderungen bei der Evaluierung einer IoT-Lösung. 17 % legten außerdem Wert auf „geringe Kosten“.
Die Unternehmen wünschen sich eine möglichst schnelle Markteinführung. Doch die Möglichkeiten für eine zeitnahe Implementierung stellen hierbei ein Hindernis dar – was wahrscheinlich auf Schwierigkeiten bei der Einrichtung zurückzuführen ist
Vor allem die Zeit für die Einführungsphase scheint problematisch zu sein: 49 % der Befragten gaben an, dass die aktive Umsetzung ihrer IoT-Systeme länger dauerte als erwartet. Für 48 % unter anderem Herausforderungen in Bezug auf die Lieferkette ein Hindernis beim Erreichen der erwarteten Kapitalrendite dar.
Als weitere Hürden wurden Budgetprobleme (41 %), fehlende interne Fachkenntnisse bei der Einführung und Verwaltung der IoT-Technologien (39 %) sowie mangelnde Unterstützung durch die Anbieter (38 %) genannt.
Dabei verlassen sich die wenigsten Unternehmen auf nur eine Technologie für alle ihre IoT-Anforderungen: In der Regel kommt stattdessen eine Strategie mit mehreren Protokollen zum Einsatz, um verschiedene IoT-Anwendungsfälle abzudecken. Tatsächlich geben 68 % der Befragten an, zuerst den Anwendungsfall zu definieren, bevor eine Entscheidung hinsichtlich potenziell geeigneter Technologien gefällt wird. Darüber hinaus zeigen die Daten, dass der Einsatz von LPWAN-Verfahren in den nächsten zwei Jahren um 45 % steigen wird. Im gleichen Zeitraum ist bei den Mobilfunk- und LAN-Technologien ein rückläufiger Trend von 6 % bzw. 14 % erkennbar.
Laut den Umfrageergebnissen ist der Enthusiasmus für LoRaWAN bei leitenden Angestellten am größten. Innerhalb von zwei Jahren hat sich der Zuspruch hier mehr als verdreifacht und steigerte sich von 14 % auf 47 %. Eine ähnliche Begeisterung für lizenzierte Technologien war dagegen nicht zu verzeichnen.
Darüber hinaus befinden sich 63 % der LoRaWAN-Nutzer derzeit in der Endphase ihrer IoT-Implementierung (also in der aktiven, erweiterten, oder abgeschlossenen Phase). 52 % der Befragten Unternehmen, die sich bereits in dieser Ausbaustufe befinden, nutzen LoRaWAN dagegen nicht. Beide Anteile sollen sich jedoch in den kommenden zwei Jahren erhöhen: auf 93 % bzw. 78 % (siehe Abbildung). Dabei scheinen die Aussichten für den Übergang von einer Phase zur nächsten bei den LoRaWAN-Nutzern gut zu stehen – im Gegensatz zu den Unternehmen, die diese Technologie nicht einsetzen.
Die befragten Unternehmen sind in den Bereichen Fertigung, Einzelhandel, Immobilien und Bauwesen, Gesundheitswesen und Biowissenschaften tätig.
Dabei nimmt die Nutzung des IoT zur Verfolgung und Überwachung von Vermögenswerten zu: Fast die Hälfte (46 %) der befragten Firmen befindet sich aktuell in der Anfangsphase (Erkundung, Planung und Tests) für IoT-Implementierungen. Ganze 53 % der übrigen Unternehmen haben bereits die Implementierungsphase erreicht.
Offensichtlich hat der Industriesektor den Einsatz dieser Technologien für sich entdeckt – und versteht sich darauf, das eigene Wachstum beispielsweise durch eine vorausschauende Wartung und die Orchestrierung komplexer Maschinen voranzutreiben.
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