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Home > IoT > IoT verbessert Fracht- und Fahrzeugverfolgung in Brasilien
Oktober 17, 2022
Telematiklösungen für Lkw-Flotten sind Brasilien auf dem Vormarsch: Mit ihnen sollen sowohl die Sicherheit als auch das Fahrermanagement aktiv verbessert werden. Laut einer aktuellen Analyse von Frost & Sullivan investieren Spediteure und Versicherer so in ihr Risikomanagement – und führen die Telematiksysteme für Lkw vor allem in Bereichen ein, wo es gefährliche oder hochwertige Güter zu transportieren gilt.
Dementsprechend steigen auch die Erwartungen: Der Markt soll mit einer durchschnittlichen Wachstumsrate von 15 % im Jahr 2027 2,59 Millionen Einheiten erreichen – 2012 waren es noch 1,12 Millionen. Dabei versteht man unter Telematik im Allgemeinen Fernkommunikationssysteme, die auf verschiedenen IT-Diensten und Telekommunikationsnetzen basieren.
„Mehr als 62 % des Güterverkehrs in Brasilien findet auf der Straße statt. Dies unterstreicht die Bedeutung der Lkw-Flotten in diesem Land ebenso wie die dringende Notwendigkeit, die Gesamtbetriebskosten mithilfe von Telematik zu senken. Obwohl sich der Telematik-Markt in Brasilien immer noch auf Tracking-Lösungen konzentriert, werden auch andere Segmente wie Fahrer- und Fahrzeugmanagement zunehmend gefragter“, sagt Ingrid Schumann, Analystin bei Frost & Sullivan im Bereich Mobility Industry.
Der Geschäftsführerin zufolge wird der Nutzfahrzeugsektor in Brasilien in den nächsten zehn Jahren aufgrund der Expansion der Agrarindustrie und des E-Commerce wachsen. Dies dürfte sich positiv auf den Telematik-Markt auswirken, da diese neuen Fahrzeuge Chancen für sogenannte Telematische Service Provider (TSPs), Ausrüstungshersteller und Start-ups eröffnen.
TSPs sollten vor allem in Lösungen zur Optimierung des Kraftstoffverbrauchs investieren, beispielsweise in das Fahrzeug- und Fahrermanagement. Für diejenigen, die mit Last-Mile-Lieferungen arbeiten, wären Systeme gewinnbringend, die die voraussichtliche Lieferzeit berechnen und den Status der Bestellungen überprüfen. Für diese Art von Lösungen ist es laut der Umfrage unerlässlich, in die Logistikintegration zu investieren.
Die brasilianische Transportmatrix ist in hohem Maße von der Straße abhängig. Deshalb ist die Digitalisierung an dieser Stelle von entscheidender Bedeutung – und kann einen enormen Effekt auslösen. Laut den Daten des National Logistics Plan 2035 entfielen im Jahr 2017 66,21 % der Tonnenkilometer sowie 83,25 % der Nutzkilometer auf den Straßenverkehr. Obwohl die Digitalisierung notwendig war, hielt sie erst nach einer Weile Einzug in diesem Segment. Eine Steigerung setzte frühestens mit der Pandemie ein. Es handelt sich also um einen riesigen Markt, der durch die digitalen Lösungen von Logtech verändert wird. Das Ergebnis kommt Lkw-Fahrern sowie Verladern zugute und kann sich sogar positiv auf die Wirtschaft auswirken.
Weiterhin wird im National Logistics Plan 2035 hervorgehoben, dass der Straßengüterverkehr nicht nur eine wichtige Rolle bei der Beförderung großer Ladungen spielt: Er ist außerdem für einen großen Teil der Nachfrage für den Transport von Gütern mit hohem Mehrwert verantwortlich. Im Bereich der Daten und der Sichtbarkeit sind Lösungen für das Internet der Dinge (IoT), Advanced Analytics, Big Data und KI eine großartige Unterstützung bei der Überwachung von Fracht und Lkw-Fahrern. Start-ups nutzen diese Technologien bereits, um die Sicherheit, Transparenz und Vorhersagbarkeit im Frachtverkehr zu erhöhen. Diese technologischen Lösungen werden auch im National Logistics Plan 2035 als Branchentrends genannt.
Schätzungen zufolge könnten diese angewandten Technologien die Auslastung der Fahrzeuge im Straßenverkehr um 3,15 % und bei anderen Verkehrsträgern um 5 % erhöhen. Dazu wird erwartet, dass sich die Kosten für die Wartung von Straßenfahrzeugen um 18,9 % und bei anderen Verkehrsmitteln um 30 % senken lassen. Weiterhin sei mit einer effizienteren Streckenführung im Straßenverkehr eine Kostensenkung von bis zu 5 % möglich.
Telematik kann im Grunde genommen alles bedeuten, was in irgendeiner Weise zum fahrzeugbezogenen Internet der Dinge gehört. Heute ist die Technik in vielen Bereichen der Automobilindustrie so alltäglich geworden, dass wir gar nicht mehr an sie denken – beispielsweise wenn wir GPS-Systeme zum Fahren verwenden. Doch mit dem Wachstum des Internets der Dinge hat die Telematik einen wichtigen Verbündeten gewonnen.
Ein Beispiel: Im Rahmen eines umfassenden Flottenmanagements kann das IoT dabei helfen, Wartungsprobleme vorherzusagen und die Fahrzeugeffizienz zu verbessern. Flottenmanager haben außerdem die Möglichkeit, mit IoT-Lösungen das Fahrerverhalten zu verfolgen und die Sicherheit ihrer Teams am Steuer zu gewährleisten – ein Thema, das auch eng mit den Kosten für Versicherungspolicen zusammenhängt.
Eine globale Preisverleihung, die 2022 zum dritten Mal stattfindet, hebt die Attraktivität von Lösungen besonders hervor, die Telematik und das Internet der Dinge einbeziehen. In diesem Jahr kamen die Wettbewerbsprojekte aus 24 Ländern – die diesjährigen Gewinner in 12 verschiedenen Bereichen wurden am 9. Oktober in Dubai bekannt gegeben. Einige davon haben auch einen Bezug zum Flottenmanagement:
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