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Home > IoT > Mobiler Datenverkehr in Europa wird sich verdreifachen
November 28, 2023
Laut einer neuen GSMA-Studie wird sich der mobile Datenverkehr in Europa in den kommenden fünf Jahren fast verdreifachen. Vorangetrieben wird dieser beeindruckende Anstieg durch die zunehmende Umstellung auf 4G in zentralen und östlichen Gebieten sowie die verbesserte Abdeckung durch 5G. Die Einführung der neuen Netzwerke wird dazu führen, dass 5G zum dominierenden Standard wird und die älteren Versionen, wie 2G und 3G, endgültig ablöst.
Der Nutzen von 5G wird voraussichtlich den meisten Wirtschaftsbereichen in Europa zugutekommen, sofern sie in der Lage sind, Anwendungsfälle effektiv in ihre Geschäftsmodelle zu integrieren. Es wird angenommen, dass bis 2030 rund 53 % der Anwendungen aus dem Dienstleistungssektor und 29 % aus dem verarbeitenden Gewerbe stammen werden.
Allerdings bestehen in Europa nach wie vor erhebliche Unterschiede bei der 5G-Einführung –insbesondere in ländlichen Gebieten. Es besteht eine Investitionslücke von mindestens 174 Milliarden Euro, um die Konnektivitätsziele des Programms „Digitale Dekade“ zu erreichen. Ein kürzlich von der Europäischen Kommission veröffentlichter Bericht ergab, dass derzeit 65 % der besiedelten ländlichen Gebiete nicht über eine 5G-Versorgung verfügen. Zur Verbesserung dieser Situation fordert die GSMA die Region auf, sich auf politische Maßnahmen zu konzentrieren. Diese sollten einen klaren Rahmen für die digitale Infrastruktur bieten, regulatorische Vereinfachungen umfassen, die Marktkonsolidierung fördern und eine investitionsfreundliche Frequenzpolitik vorantreiben.
Auch im Bereich des Internet der Dinge (IoT) wird in Europa bis 2030 ein Wachstum auf über 500 Millionen lizenzierte Mobilfunkverbindungen erwartet. Für diesen Anstieg ist hauptsächlich das Wachstum im Automobilsektor und den öffentlichen Diensten vorangetrieben. Mehr als 70 % der europäischen Betreiber betrachten das IoT als einen äußerst wichtigen Erfolgsfaktor in ihrem Unternehmensportfolio – gleich nach den 5G-Konnektivitätsdiensten.
Laut der GSMA-Umfrage findet in bestimmten Bereichen, insbesondere der Konnektivität, eine Konsolidierung des IoT-Marktes und -Ökosystems statt. Die Studie unterstreicht: „Telekommunikationsanbieter überdenken ihre IoT-Strategien, wobei einige nach wie vor direkt im IoT engagiert bleiben möchten, während andere Alternativen erwägen, wie beispielsweise die Schaffung unabhängiger IoT-Einheiten oder sogar den Verkauf dieser.“
Die Einnahmen der europäischen Betreiber werden voraussichtlich geringfügig steigen, da sie ihre Dienstleistungen weiter diversifizieren und versuchen, neue Einnahmequellen zu erschließen. Obwohl Verbraucherdienste den größten Teil des Umsatzes ausmachen, ist das Unternehmenssegment der Haupttreiber für dieses enorme Wachstum. Betreiber richten ihr Augenmerk verstärkt auf die digitale Transformation in spezifischen Branchen. Neben der Konnektivität haben laut GSMA Services wie Sicherheit, Cloud und vielfältigere Dienstleistungen einen neuen strategischen Stellenwert erlangt.
Private 5G-Netze eröffnen den Unternehmen ganz neue Geschäftsmöglichkeiten und bieten ein großes Potenzial für neue Einnahmequellen. Zur Veranschaulichung: Im zweiten Quartal 2023 führte Europa die weltweite Rangliste für die meisten drahtlosen Netzwerke an – und machte somit rund 40 % aller weltweiten Implementierungen aus. Der GSMA zufolge erwarten fast die Hälfte der Betreiber, dass private drahtlose Netzwerke bis 2025 mehr als 10 % ihrer Einnahmen ausmachen werden. Diese Prognose deutet stark darauf hin, dass dieser Beitrag in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts weiter zunehmen wird, da die Ausrüstung und Geräte für diese Klasse von 5G-Netzen leichter verfügbar sein sollen.
Nach Angaben der GSMA wird der Beitrag von mobilen Technologien und Diensten bis 2022 einen Wert von 910 Milliarden Euro zur europäischen Wirtschaft beitragen – dies entspricht 4,3 % des BIP der Region. Die auf Mobilgeräten basierende Produktivität trug 670 Milliarden Euro zur Wirtschaft bei, während auf die Betreiber etwa 110 Milliarden Euro entfielen. Zudem hat das gesamte Ökosystem im Jahr 2022 direkt oder indirekt 2,2 Millionen Arbeitsplätze geschaffen.
Bis 2030 wird der wirtschaftliche Beitrag des Sektors voraussichtlich eine Billionen Euro erreichen, was überwiegend auf die Erweiterung des Ökosystems und vertikale Segmente zurückzuführen ist, die von den Produktivitäts- und Effizienzsteigerungen durch mobile Dienste profitieren. Es wird erwartet, dass durch die 5G-Technologie der europäischen Wirtschaft bis 2030 etwa 153 Milliarden Euro zugutekommen wird, was etwa 15 % der gesamten wirtschaftlichen Auswirkungen des Mobilfunksektors ausmacht. Nach Angaben der GSMA werden viele dieser Vorteile in den nächsten fünf Jahren realisiert. Die Prognose: Bis zum Ende des Jahrzehnts ist das Wachstum des wirtschaftlichen Nutzens von 5G auf einem stabilen Leven – und die Technologie wird weit verbreitet sein.
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