Subscribe to our Newsletter!
By subscribing to our newsletter, you agree with our privacy terms
Home > IoT > Wie Verizons Plattform das globale IoT-Management erleichtert
Juli 27, 2023
Verizon Business stellte am 19.07.2023 eine globale Wireless-Plattform vor, die eine zentralisierte Bereitstellung und Verwaltung von Internet-of-Things-Geräten (IoT) ermöglicht. Der Vorteil: Sie überschreitet internationale Grenzen und nutzt dabei die nativen eSIM- und Roaming-Funktionen von Partner-Mobilfunknetzbetreibern (MNOs).
Mit Verizon Global IoT Orchestration können sich Geräte, die in verschiedenen geografischen Regionen betrieben werden, nativ über ein eSIM-Profil von einem der internationalen Carrier-Partnern von Verizon verbinden. Dadurch fungieren sie als Teilnehmer an den Netzwerkdiensten – mit den vollständigen technischen, kommerziellen und Multinetzabdeckungsfähigkeiten dieses Partners sowie der Nutzung von Lösungen, die lokale Konnektivität erfordern.
Außerdem ist Global IoT Orchestration in die Verizon ThingSpace IoT-Management-Plattform integriert. Globale sowie nationale IoT-Verbindungen lassen sich daher über ein einziges Dashboard und eine integrierte API-Schnittstelle zentral verwalten.
Durch die Partnerschaften von Verizon mit Bell Canada und Telenor können Kunden multinationale eSIM-Verbindungen in den USA, Kanada, Europa und im asiatisch-pazifischen Raum verwalten. eSIM-MNO-Partner, die weitere Regionen abdecken, sollen laut Verizon noch in diesem Jahr bekannt gegeben werden.
Globale IoT-Lösungen wie diese gewährleisten mehr Flexibilität für Gerätehersteller und Systemanbieter. Das betrifft vor allem Produzenten, die hauptsächlich auf dem US-Markt agieren, jedoch auch in Europa und Kanada tätig sind: Sie haben zum Beispiel die Möglichkeit, ihre Daten weltweit zur Verfügung zu stellen und Geräte anzuschließen.
Der Grund: Mit der nativen eSIM-Bereitstellung, die die Global-IoT-Orchestration-Plattform anbietet, können Geräte die Konnektivität über internationale Grenzen hinweg genauso einfach aufrechterhalten, wie sie die Landesgrenzen überschreiten – ohne dabei ausschließlich auf Roaming angewiesen zu sein.
„Die Entwicklung hin zum globalen IoT spiegelt die Realität des Geschäftslebens im Zeitalter des Massen-IoT wider. Denn die Zahl der IoT-Geräte wächst rasant und die Flotten breiten sich aus. Deshalb brauchen unsere Kunden eine flexible, zuverlässige und grenzenlose Konnektivität. Zusammen mit unseren Partnern Bell Canada, Telenor und anderen wird die Plattform Verizon Global IoT Orchestration genau das sicherstellen: eine globale Präsenz mit nahtloser IoT eSIM-Konnektivität“, sagt Debika Bhattacharya, Chief Product Officer bei Verizon Business.
Laut dem Unternehmen wird Verizon Global IoT Orchestration eine Serviceabdeckung in bis zu 200 Ländern ermöglichen. Ausschlaggebend ist dabei die Kombination eines nativen sowie Roaming-Zugangs von Verizon mit MNO-Partnern.
Interessant: Verizon Global IoT Orchestration ist derzeit für Kunden von Verizon Business in den Vereinigten Staaten als Testversion verfügbar.
Neben den Mobilfunknetzen gewinnt die IoT-Konnektivität eine Alternative, die buchstäblich aus dem Weltraum kommt. Denn die Verbindung über Satelliten wird zu einer attraktiven Option für IoT-Anwendungen, die auf globaler Ebene arbeiten – wie zum Beispiel in der Logistik, im Transportwesen oder in abgelegenen Gebieten, in denen es keine Mobilfunk- oder terrestrische Konnektivität gibt.
Einem Bericht von ResearchAndMarkets zufolge wurde der globale Markt für satellitengestützte IoT-Dienste im Jahr 2022 auf 279,7 Millionen US-Dollar geschätzt. Bis 2033 soll er aber mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 2,76 % auf 372,6 Millionen US-Dollar anwachsen.
Raumfahrtagenturen und kommerzielle Unternehmen auf der ganzen Welt haben Satellitenkonstellationen in der niedrigen Erdumlaufbahn (LEO) entwickelt. Dieser Prozess hat das Ökosystem der satellitengestützten IoT-Dienste angekurbelt. Zudem geht aus dem Bericht hervor, dass mehr Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten im Endgerätesektor sowie kostengünstige IoT-Module zum Wachstum dieses Marktes beitragen.
So hat Astrocast im Dezember 2022 beispielsweise einen Vertrag über mehrere Millionen Dollar mit ArrowSpot unterzeichnet: Inhalt der Übereinkunft ist die Massenproduktion von ArrowTrack SAT-Geräten, die Hardware und Konnektivität für das Satelliten-IoT (SatIoT) integrieren. Die Technologie von ArrowSpot versorgt die Lieferkettenlogistikbranche weltweit mit Online-Informationen über kritische Kühlgüter und wertvolle Sendungen.
Ein weiteres aktuelles Beispiel für diese Marktbewegung kommt von der Deutschen Telekom: Das Unternehmen hat im vergangenen Februar eine Initiative angekündigt, die darauf abzielt, ein wirklich globales IoT anzubieten – mit Satellitenkonnektivität als Ergänzung zu klassischen terrestrischen IoT-Netzen wie NB-IoT, LTE-M, 4G und 5G. Zu diesem Zweck arbeitet die Deutsche Telekom mit Experten von Intelsat und Skylo an Anwendungsfällen. Dazu gehören die Vernetzung von Windturbinen in abgelegenen Regionen, die Wetterdatenerfassung an gefährdeten Orten sowie Hochleistungs-Breitbandverbindungen auf hoher See.
Die ResearchAndMarkets-Studie nennt drei Triebkräfte für den Markt satellitengestützter IoT-Dienste: den Ausbau terrestrischer IoT-Netzwerke, niedrigere Kosten für LEO-basierte Satellitenkonnektivität sowie IoT-Hardware. Es gibt allerdings auch Herausforderungen – wie teure GEO-basierte Satelliten-Konnektivitätsdienste, widersprüchliche Latenzzeiten zwischen Satelliten- und terrestrischen Netzen sowie den sich noch entwickelnden regulatorischen Rahmen.
September 29, 2023
September 21, 2023
September 15, 2023
September 09, 2023
August 29, 2023
August 24, 2023
August 22, 2023
Previous
Mehr als 500 Millionen eSIM/iSIM bis 2023 auf dem Markt
Next
Huawei 5,5G-Netzausrüstung soll IoT fördern