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Home > IoT > ROI für IoT-Projekte hängt von der Planung ab
November 09, 2022
Über die zunehmende Verbreitung von Lösungen für das Internet der Dinge (IoT) und die damit verbundenen Investitionszahlen wird häufig berichtet. Denn die Werte sind enorm: Der weltweite IoT-Markt wird bis 2025 voraussichtlich 875 Milliarden Dollar erreichen – denn IoT-Implementierungen gehören immer mehr zu den Strategien und Zeitplänen von Unternehmen.
Doch wie sieht es mit der Investitionsrendite von IoT-Projekten aus? Eine von Omdia durchgeführte Umfrage unter mehr als 200 Unternehmen aus den Bereichen Gesundheitswesen, Biowissenschaften, Fertigung, Immobilien, Bauwesen und Einzelhandel ergab: Die Betriebe stehen unter großem Druck und haben hohe Erwartungen an den ROI (Return on Investment). Schließlich erhoffen sich zwei Drittel (67 %) der Befragten einen ROI innerhalb eines Jahres. Nur 3 % rechnen mit mehr als zwei Jahren.
Laut der Studie ist der Fokus auf einen sofortigen ROI wichtig, um kurzfristige Ziele zu erreichen. Allerdings hängt die Implementierung von IoT-Lösungen zugleich von der Ausarbeitung des Plans ab. Dieser sollte genügend der Raum für unvorhergesehene Ereignisse und die Unterstützung von Partnern lassen, um bei Bedarf die Richtung zu ändern.
Die ehrgeizigen ROI-Ziele, die Unternehmen anstreben, müssen bereits in der Planungsphase berücksichtigt und während der gesamten IoT-Projektreise beobachtet werden. Nach Angaben der Befragten war der ROI der unbedeutendste Finanzfaktor bei Kaufentscheidungen für IoT-Technologien – zumindest in der Anfangsphase, d. h. in der Erkundungs-, Planungs- und Testphase. Nur 6 % sehen den ROI in diesem Zeitraum als Priorität, obwohl sich diese Zahl in den späteren Phasen der IoT-Reise auf 12 % verdoppelt.
Darüber hinaus stufte mehr als die Hälfte der Befragten (55 %) die Kapitalrendite als eine der drei wichtigsten Prioritäten in späten Stadien ein – verglichen mit nur 38 % in der frühen Phase. Es ist also notwendig, dass die IoT-Entscheidungsträger die festgelegten ROI-Ziele von Anfang an verstehen und alles dafür tun, ihre Chancen zu verbessern und den gewünschten finanziellen Nutzen zu erzielen.
Viele Unternehmen haben auch hohe Erwartungen in Bezug auf die Geschwindigkeit der Markteinführung – und das Tempo, mit dem sie ihre IoT-Projekte von der Erprobung und dem Proof-of-Concept bis hin zum Einsatz in großem Maßstab umsetzen können. So ergab die Umfrage, dass sich derzeit 46 % der Unternehmen in der Anfangsphase ihrer IoT-Projekte befinden. In den nächsten zwei Jahren dürften sich jedoch erhebliche Veränderungen ergeben, da sich fast 80 % der Unternehmen in der aktiven, Expansions- oder Abschlussphase ihrer IoT-Projekte befinden.
Während Wachstum fast immer gut für das Geschäft ist, kann die Skalierung von IoT-Projekten unvorhergesehene Schwierigkeiten mit sich bringen und die Einführung verzögern. Zudem werden die Tests in kontrollierten Umgebungen durchgeführt. Das Problem: Reale Implementierungen können komplizierter sein. Hinzu kommt, dass die zu Testzwecken verwendeten Netze viel einfacher sind als das Geflecht aus Servern, Gateways und Routern, die am Ende zum Einsatz kommen. Daher werden viele Unternehmen die Hilfe von Netzdienstpartnern benötigen, um schnell auf den Markt zu kommen.
Laut einer weiteren Prognose bauen Unternehmen ihre IoT-Lösungen innerhalb der nächsten zwei Jahre weiter aus. Zusammen mit den Geräten, die an den Rändern ihrer Netzwerke eingesetzt werden, werden sie dabei auch ihren Infrastrukturen erheblich erweitern. Derzeit versammeln 52 % der Bereitstellungen weniger als 50.000 IoT-Geräte – in zwei Jahren dürfte dieser Anteil jedoch auf 70 % steigen. 5 % erwarten sogar, dass sie mehr als 1 Million Devices haben werden. Um diese Wachstumsziele zu erreichen, müssen Unternehmen schnell skalierbare Technologien wählen und Anbieter, die diese Skalierbarkeit unterstützen.
Auf die Frage, was sie von ihren IoT-Lösungen erwarten, antworteten die Teilnehmer der Studie unmissverständlich: Sie möchten mehr Geräte schneller anschließen und einsetzen, um so zügig einen ROI zu erzielen. Die Daten deuten jedoch darauf hin, dass Erwartungen, Planung und Durchführung von IoT-Projekten nicht übereinstimmen. Schließlich wollen Unternehmen beispielsweise schneller auf den Markt kommen, geben aber an, dass die Einführung länger dauert als erwartet.
Wie bereits erwähnt, besteht der Wunsch nach einer schnellen Markteinführung, obwohl es dabei noch einige Hindernisse gibt. Die indische Studie zeigt, dass Unternehmen aus diesem Grund Anbieter bevorzugen, die ein angemessenes Maß an Support und Service bieten.
Um alle drei Anforderungen abzudecken, müssen die Anbieter eigene Projektmanager bereitstellen. So lassen sich sowohl die Skalierbarkeit verwalten und die Komplexität verringern als auch hochwertige Dienstleistungen erbringen. Ebenso besteht ein Bedarf an technischem Fern- und Vor-Ort-Support, 24x7x365-Kundendienst und Reparaturunterstützung am selben Tag. Der Studie zufolge zeigen diese Daten indirekt, wie wichtig Anbieter mit guten Ressourcen sind. Diese können technischen Support und Dienstleistungen vor Ort und am selben Tag anbieten, wie etwa ein großes, renommiertes Unternehmen mit einer nachgewiesenen Erfolgsbilanz. Denn im Gegensatz dazu verfügen kleinere Unternehmen wahrscheinlich nicht über die Mittel, die Bandbreite und das Fachwissen, um die erforderliche Unterstützung zu leisten.
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