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Home > IoT > Mangelnde Konnektivität gefährdet das IoT
Oktober 19, 2023
Viele Unternehmen geben sich mit unzureichenden Konnektivitätslösungen für das Internet der Dinge (IoT) zufrieden. Ein Eseye-Bericht, basierend auf einer Untersuchung von Opinion Matters, veröffentlicht besorgniserregende Zahlen: Im Durchschnitt erreichen lediglich 1 % der Firmen für all ihre Geräte eine Konnektivität von mehr als 98 %. Nur 16 % erzielen eine Quote von mehr als 95 %.
Dabei ist eine hundertprozentige Konnektivität für zahlreiche IoT-Implementierungen unabdingbar. Denn die Schäden, die dadurch entstehen können, sind groß – beispielsweise, wenn medizinische IoT-Geräte während Untersuchungen oder sogar Operationen die Verbindung verlieren. Allein dieses Szenario macht deutlich, wie beunruhigend die Toleranz der niedrigen Konnektivitätsqualität ist.
Paul Marshall, Mitbegründer und Chief Operating Officer von Eseye, äußert sich dazu wie folgt: „Es ist schockierend, dass Unternehmen ihre Ziele aufs Spiel setzen und dadurch Kundenunzufriedenheit oder Produktversagen aufgrund mangelnder Konnektivität riskieren. In unseren Augen ist alles unter 100 % schlichtweg nicht ausreichend – das war schon immer unser Mantra.“
Wie die Studie zeigt, gehört zu einer erfolgreichen IoT-Konnektivität mehr als nur der Kauf von SIM-Karten und der Abschluss von Verträgen für Datendienste. Für zahlreiche geschäftliche Szenarien ist eine stabile und zuverlässige globale Abdeckung unerlässlich. Nur eine einzigartige Kombination von Netzwerkressourcen, Hardware, Geräteoptimierung und profundem Dienstleistungs-Know-how kann diese Sicherheit gewährleisten.
Die dritte jährliche Umfrage zählte etwa 1.000 Entscheidungsträger in Großbritannien und den USA aus fünf Schlüsselbereichen: Elektrofahrzeug-Ladung und Smart Grids, Gesundheitswesen und medizinische Geräte, Fertigung, Lieferketten und Logistik sowie Smart Retail. Ziel der Studie war es, die Chancen und Herausforderungen in Zusammenhang mit der IoT-Einführung zu beleuchten, das Wachstum in unterschiedlichen Märkten und Branchen zu vergleichen und die Budgetprognosen für die kommenden zwei Jahre zu erstellen.
Die Befragten scheinen mit den Diensten zufrieden zu sein – und das, obwohl die Konnektivität signifikant unter den Best-Practice-Werten liegt. Den Unternehmen mangelt es an technischer Expertise, um das volle Potenzial ihrer IoT-Investitionen auszuschöpfen. Obwohl die Investitionen und Gerätezahlen steigen, wird die Branche durch den zu geringen Fokus auf Qualität gehemmt, so die Ergebnisse der Studie.
Die bedeutendste Herausforderung besteht darin, eine zuverlässige Konnektivität für IoT-Geräte in mehreren Ländern oder Regionen sicherzustellen. In vielen Fällen untersagen Vorschriften konstantes Roaming. Das ist einer der Gründe, weshalb Konnektivitätsdienstleister keine Möglichkeit haben, dies anzubieten. Schließlich haben sie schlichtweg keine Abkommen für geografische Abdeckungen in verschiedenen Regionen.
Wenig überraschend gaben nahezu alle Befragten (95 %) an, dass die Kosten ein entscheidender Faktor bei der Auswahl von Konnektivitätsdienstleistern sind. Paul Marshall unterstreicht jedoch, dass Unternehmen möglicherweise den minderwertigen Standard ihrer Konnektivität gar nicht erkennen, da ihnen der zugehörige Maßstab fehlt. Dies könnte zu einer fehlerhaften Gewichtung führen, bei der Kosten anstelle des generierten Mehrwerts im Vordergrund stehen. Darüber hinaus betont er die dringende Notwendigkeit, den Markt über angemessene Konnektivitätsstandards besser aufzuklären, um den Erfolg von IoT-Einführungen zu sichern.
Die überwiegende Mehrheit der Befragten (81 %) erwartet in den nächsten 18 Monaten eine Zunahme von IoT-Geräten. Zudem planen beinahe drei Viertel (72 %) der Teilnehmer ihre IoT-Budgets in den kommenden zwei Jahren zu erhöhen.
Ebenso erkennt der gleiche Anteil, dass die adäquate Gestaltung von IoT-Geräten eine Grundvoraussetzung für den Erfolg von IoT-Projekten darstellt. Eine einheitliche Meinung (81 %) besteht darüber, dass die richtige Konzeption von IoT-Geräten entscheidend für das Gelingen von IoT-Projekten ist. Des Weiteren stimmten mehr als zwei Drittel (6 %) dafür, dass die meisten Schwierigkeiten im IoT auf diese Faktoren zurückzuführen sind. Besonders bedenklich: Die Befragten äußern, dass sie keine Hilfe erhalten, wenn sie diese benötigen. Fast drei Viertel (72 %) gaben an, dass Entwickler für eingebettete Firmware nahezu unmöglich zu finden sind.
Ganze 95 % der US-Teilnehmer und 86 % der britischen Befragten führten an, dass es für Unternehmen von Vorteil wäre, wenn sie den Reifegrad von IoT-Projekten bewerten und mit Branchenkollegen vergleichen könnten. Die Einführung von monatlichen Abonnementdiensten, die sämtliche IoT-Services abdecken, wird von 94 % der Befragten in den USA und 84 % im Vereinigten Königreich als exzellent erachtet.
Laut der Studie dominiert der Gesundheitssektor den Wettlauf zur Einführung von IoT mit – im Vergleich zu anderen Branchen – massiven Implementierungen. Etwa 9 % der Befragten haben bereits zwischen 10.000 und 100.000 Geräte installiert und prognostizieren weiteres Wachstum. Beeindruckende 84 % planen, ihre Geräteanzahl zu erhöhen, wobei 31 % beabsichtigen, die bereits installierten Geräte zu verdoppeln – der höchste Wert unter den fünf untersuchten Branchen. Angesichts dieser Entwicklungen ist es wenig überraschend, dass 72 % ihre IoT-Budgets in den kommenden zwei Jahren steigern möchten, um diesen Fortschritt zu fördern. Im Gesundheitssektor haben bereits 72 % mit Konnektivitätsproblemen gekämpft, die mutmaßlich auf die IoT-Hardware zurückzuführen sind. Dabei muss erneut betont werden, dass vernetzte Geräte im Gesundheitswesen meist kritische Zustände überwachen, wodurch jede Störung der Konnektivität zu schwerwiegenden Auswirkungen führen kann.
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