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Home > IoT: Wachstum bei zellularen Modulen und Chipsets setzt sich fort
Mai 02, 2024
Die Kurve zeigt nach oben: Laut IoT Analytics sind die weltweiten Lieferungen von zellularen IoT-Modulen und -Chipsets im Jahr 2023 um 16 % im Vergleich zum Vorjahr zwar gesunken. Dennoch deutet sich an, dass der Markt im Laufe des Jahres fast vollständig das Niveau von 2022 erreicht. Der Hauptgrund für dieses prognostizierte Wachstum liegt in der Integration neuester technologischer Innovationen aus dem Bereich der künstlichen Intelligenz (KI). Die Neuerungen sollen die Module und Chipsets intelligenter machen – und die Nachfrage steigern.
„IoT-Geräte entwickeln sich über die reine Konnektivität hinaus und integrieren Datenanalyse-Techniken, um schnellere und fundiertere Entscheidungen zu treffen. Infolgedessen besteht eine wachsende Nachfrage nach mehr Rechenleistung und Intelligenz, insbesondere an den Schnittstellen, wo die Daten generiert werden. Dieser Trend gilt auch für den Bereich der zellularen IoT, in dem die Integration von KI in IoT-Module und -Chipsets zu autonomeren Entscheidungsprozessen führen wird“, prognostiziert Satyajit Sinha, leitender Analyst bei IoT Analytics. Er fügt hinzu: „Das wird auch die Datenübertragung über zellulare Netzwerke minimieren, wodurch sich die Bandbreite und die Kosten reduzieren.“
Zwei Hauptfaktoren führten laut dem Bericht „Global Cellular IoT Module and Chipset Market Tracker“ von IoT Analytics zu einem Rückgang der Lieferungen von zellularen IoT-Modulen und -Chipsets im Jahr 2023: Erstens optimierten die Hersteller nach Covid-19 ihre Lagerbestände. Zwischen 2021 und 2022 bestellten sie Module und Chipsets in Mengen, die auch für 2023 noch reichten, wodurch sich neue Bestellungen hinausgezögerten. Zweitens sorgten wirtschaftliche Unsicherheiten durch Inflation, steigende Zinsen, Rezessionsängste und Handelskonflikte zwischen den USA und China für Zurückhaltung bei neuen Käufen.
Jetzt scheinen sich die wirtschaftlichen Bedenken zu legen und die Nachfrage kehrt zurück. Sobald sich ein Gleichgewicht eingestellt hat, könnten die Lieferungen von zellularen IoT-Modulen und -Chipsets kurzfristig steigen. Die durchschnittliche jährliche Wachstumsrate soll Experten zufolge bis 2027 bei 22 % liegen. Laut IoT Analytics wäre der Einbruch von 2023 dann bis Ende 2024 fast vollständig überwunden.
Ein Antrieb für den Marktzuwachs: das Aufkommen intelligenter zellularer IoT-Module, die integrierte Funktionen der Künstlichen Intelligenz (KI) bieten. Sie ermöglichen fortgeschrittene Analysen oder sogar Inferenz direkt auf den IoT-Geräten. Die Anzahl der Lieferungen dieser fortschrittlichen Module steigen Voraussagen zufolge bis 2027 mit einer jährlichen Wachstumsrate von 76 %.
Ältere IoT-Modelle mit zellularer Kommunikation sind seit fast zwei Jahrzehnten auf dem Markt und bieten lediglich Konnektivitäts-Ressourcen für die Datenübertragung basierend auf 2G-, 3G-, 5G- oder NB-IoT-Technologien. Laut IoT Analytics machten sie bis 2023 96 % der weltweiten Lieferungen von zellularen IoT-Modulen aus. Diese Modelle sollen noch bis 2027 mit einer Wachstumsrate von 18 % pro Jahr zulegen, bevor intelligente zellulare IoT-Module mit KI-Funktionen sie ablösen.
IoT Analytics weist darauf hin, dass smarte zellulare IoT-Module bereits seit fast einem Jahrzehnt auf dem Markt sind. Sie nutzen leistungsstarke CPUs und GPUs, um die Datenverarbeitung direkt auf den Geräten selbst sowie andere erweiterte Funktionen und Multimedia-Features zu ermöglichen. Im Jahr 2023 machten sie nur 2 % der weltweiten Lieferungen von zellularen IoT-Modulen aus. Doch dieser Anteil soll bis 2027 auf 10 % steigen – mit einer jährlichen Wachstumsrate von 79 %.
Zellulare IoT-Module mit KI-Funktionen sind relativ neu im Vergleich zu älteren oder smarten Varianten. Sie sind erst seit etwa fünf Jahren auf dem Markt. Neben Konnektivitäts-Funktionen verfügen sie über NPUs, TPUs, PPUs oder andere spezialisierte Verarbeitungsprozessoren wie GPUs, um KI-Inferenz zu ermöglichen.
IoT Analytics zufolge könnten zellulare IoT-Module mit KI-Fähigkeiten trotz ihres frühen Entwicklungsstadiums verschiedene Branchen grundlegend verändern. Durch die Integration von KI-Inferenz an den Schnittstellen reduziert sich das über zellulare Netzwerke übertragene Datenvolumen – und spart damit Bandbreite und Kosten ein. Dies erleichtert auch sofortige, autonome Entscheidungen. Zudem lassen sich die Form und der Platzbedarf von IoT-Geräten weiter optimieren.
Im Jahr 2023 machten Modelle mit KI-Funktionen 2 % der weltweiten Lieferungen von zellularen IoT-Modulen aus. Dieser Anteil könnte bis 2027 auf 9 % steigen, mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 73 %.
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