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Home > IoT > Emnify und Claro: Mobilfunkkonnektivität für die IoT
August 29, 2023
Emnify und Claro schließen eine Partnerschaft. Das deutsche Unternehmen emnify ist ein Anbieter im Bereich cloudbasierter Mobilfunkdienstleistungen für das Internet der Dinge (IoT), während sich das brasilianische Unternehmen darauf konzentriert, die Komplexität verteilter Implementierungen weltweit zu reduzieren – mit dem Ziel, so neue Wachstumsmöglichkeiten für IoT-Unternehmen zu schaffen.
Die SuperNetwork-Lösung von emnify ist ein eigenständiges, autarkes Netzwerk, welches zur Speicherung von IoT-Gerätedaten in der Cloud und deren Integration in verschiedene Anwendungen dient. Die kürzlich geschlossene Kooperation mit Claro eröffnet die Möglichkeit einer Ausweitung des SuperNetworks auf Brasilien. Dadurch lässt sich eine umfassende globale Abdeckung für brasilianische Unternehmen im Bereich des Internet der Dinge (IoT) sicherstellen.
Laut emnify ist die Partnerschaft ein wichtiger Schritt für das Unternehmensengagement. Schließlich ermöglicht die Kooperation, anspruchsvolle Märkte zu bedienen. Gleichzeitig wird es möglich sein, konsistente Fähigkeiten in einem Umfeld aufrechtzuerhalten, das durch eine stark fragmentierte Abdeckung und divergierende regulatorische Standards geprägt ist. In einer offiziellen Pressemitteilung betont emnify: „Die Einführung von emnify auf dem brasilianischen Markt demonstriert die Flexibilität des Unternehmens, Cloud-native Konnektivität anzugehen und rasch Innovationen voranzutreiben. So können Unternehmen im Bereich des Internet der Dinge (IoT) ein breiteres Spektrum an Optionen nutzen – und demnach erfolgreiche Geschäftsergebnisse erzielen.“
Transforma Insights prognostiziert, dass die Anzahl der zellulären IoT-Verbindungen in Brasilien von 29 Millionen Ende 2022 auf 69 Millionen bis Ende 2027 ansteigen wird. Dies entspricht einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 19,1 %.
„Brasilien dient als herausragendes Beispiel für ein Land, in dem strikte Roaming-Vorgaben eine Hürde für Unternehmen im Bereich des Internet der Dinge (IoT) darstellen, die verstärkt Marktmöglichkeiten nutzen möchten. Für brasilianische Betriebe, die eine konsistente Verwaltung globaler IoT-Umsetzungen anstreben, ist eine Lösung erforderlich, die präzise auf die Bedürfnisse des hiesigen Marktes zugeschnitten ist“, erläutert Matt Hatton, einer der Gründungspartner von Transforma Insights.
In seiner Rolle als AWS-Technologiepartner wird emnify die Realisierung eines umfassenden, nativen IoT-Cloud-Stacks in Brasilien ermöglichen, einschließlich der Konnektivitätsfunktionen. Hierdurch erhalten die lokalen Kunden die Gewissheit einer nahtlosen Integration von SuperNetwork mit dem globalen IoT-Anwendungsstack von AWS.
„Unabhängig davon, wo das Unternehmen seine IoT-Geräte einsetzt, stellt SuperNetwork ein umfassendes Funktionsspektrum bereit. Hierzu zählen Aspekte wie Konnektivitätsmanagement, netzwerkübergreifende Einblicke, Geräte- und Datensicherheit und ein komplettes Set an APIs. Dieses Gesamtpaket garantiert ein neues Maß an Skalierbarkeit und trägt dazu bei, operative Herausforderungen zu mindern“, schildert Frank Stoecker, CEO von emnify.
Im August setzte das deutsche Unternehmen emnify einen weiteren Meilenstein in Brasilien: Der Konzern erwarb Cinco Telecom, einen virtuellen Mobilfunknetzbetreiber (MVNO) aus der J. Safra Gruppe. Cinco Telecom ist vornehmlich auf Machine-to-Machine-Kommunikation (M2M) und das Internet der Dinge (IoT) ausgerichtet.
Mit dieser Übernahme sicherte sich emnify eine Lizenz von Anatel und etablierte eine Kooperationsvereinbarung mit Claro zur Nutzung des Mobilfunknetzes. Der genaue Wert der Transaktion wurde jedoch nicht bekannt gegeben. Carlos Campos, der Generaldirektor von emnify in Brasilien, äußerte sich zuversichtlich über die Herausforderungen des brasilianischen Marktes, den nur wenige große Betreiber dominieren. Campos betonte zudem, dass die Übernahme der Struktur von Cinco Telecom für emnify notwendig war, um in Brasilien zu operieren, da permanentes Roaming in Brasilien derzeit nicht erlaubt sei.
Das zunächst aussichtsreichste Segment des brasilianischen Marktes, das voraussichtlich auch den Großteil der zukünftigen Kunden von emnify ausmachen dürfte, ist die Logistikbranche. Diese sieht sich aufgrund der Straßentransporte und der bestehenden Sicherheitsprobleme mit besonderen Herausforderungen konfrontiert. Weitere Branchen, die emnify in Brasilien erkunden möchte, sind laut Campos Zahlungsmethoden, Smart Cities, der Gesundheitssektor, die Agrarindustrie und die urbane Mobilität.
Im vergangenen März gab emnify eine weitere strategische und technologische Kooperation bekannt, diesmal im Bereich der Satellitenkonnektivität: Hierbei handelt es sich um Skylo, einem Anbieter von nicht-terrestrischen Netzwerkdiensten (NTN). Diese Zusammenarbeit ermöglicht es den Kunden von emnify, 3GPP Release 17 NTN-konforme Geräte zu nutzen, um sowohl terrestrische, zelluläre als auch satellitengestützte IoT-Verbindungen herzustellen. Die Lösung wird durch die herausragende Technologie von Skylo gestützt und über das einzigartige Webportal und die APIs von emnify verwaltet.
Die neue Partnerschaft zielt auf eine bevorstehende Revolution im Bereich der IoT-Konnektivität ab. Hierbei sollen terrestrische und satellitengestützte Mobilfunksysteme in ein vereinheitlichtes „Netz der Netzwerke“ integriert werden – mit widerstandfähigeren, zugänglicheren sowie flexibleren Verbindungen. IoT-Lösungen, die auf dieses Netzwerk zugreifen, müssen ihre bisherige Arbeitsweise nicht ändern, da sowohl terrestrische als auch satellitengestützte Konnektivität auf demselben IoT-Gerät zur Verfügung stehen werden – so zumindest die Theorie.
„Mit dieser Kooperation gestalten wir die Zukunft der IoT-Konnektivität neu. Es bedarf weder hybrider Ansätze noch proprietärer Lösungen, und es sind auch keine Änderungen bei den Service-Abonnements erforderlich. Die Zusammenarbeit zwischen emnify und Skylo wird eine kosteneffiziente, universelle Konnektivität bereitstellen und es IoT-Lösungen ermöglichen, den vollen Wert ihrer Geräte über die Cloud-Infrastruktur von emnify zu nutzen“, erläutert Alexander Schebler, Vice President of Network Access bei emnify.
Der Markt für IoT-Satellitenkonnektivität gewinnt durch die Fortschritte beim Bau und Start von Megastationen in niedrigen Erdumlaufbahnen (LEO) weltweit an Dynamik. Das IoT-Ökosystem nutzt die LEO-Satellitentechnologie aufgrund ihrer Vorteile, wie beispielsweise zur Kostensenkung und der Erweiterung von Einnahmequellen.
Gemäß Frost & Sullivan gewinnt der Markt für satellitengestützte IoT-Konnektivität zunehmend an Dynamik. Der Grund dafür seien die weltweiten Fortschritte bei der Einführung von LEO-Konstellationen und die Zusammenarbeit von Standards, wie LPWAN und zellulärem IoT. Unternehmen setzen allgemein vermehrt auf hybride terrestrische und satellitengestützte Netzwerke, da sie von den Vorzügen der Dual-Mode-Konnektivität profitieren. Grund dafür ist, dass diese Vorteile den Unternehmen auch in Gebieten mit einer geringen LPWAN- und/oder Mobilfunknetzabdeckung ganz neue IoT-Anwendungsfälle ermöglichen.
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