Der Weg zu mehr IT-Nachhaltigkeit hat hohe Priorität

Ein Mann arbeitet auf einem Laptop, über dem verschiedene Nachhaltigkeitssymbole wie eine grüne CO2-Wolke oder Windräder schweben.
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September 02, 2022

Eine Studie, die auf Interviews mit 1.900 Technologiemanagern basiert, davon 97 aus Lateinamerika, zeigt, dass 84 % von ihnen um die Bedeutung des IT-Nachhaltigkeits-Banners wissen. Jedoch haben nur 34 % bereits Projekte in diesem Sinne durchgeführt. Außerdem geben 34 % der Befragten an, dass das Thema Nachhaltigkeit für sie keine Priorität habe. Die Umfrage „IT Sustainability 2022“ zeigt auch, wie Führungskräfte den Weg zu mehr Nachhaltigkeit sehen.

Demzufolge ist es für 48 % wichtig, den Einsatz von Hardware zu reduzieren. 43 % setzen dagegen auf intelligente, automatische Gebäude. In diesen wird der Verbrauch durch umweltfreundliche Energielösungen mit Sensoren optimiert. Weitere 38 % legen Wert auf die Nutzung erneuerbarer Energien, während 34 % die Einführung von Cloud-Lösungen gegenüber herkömmlichen lokalen Umgebungen bevorzugen. Außerdem bemühen sich 28 % um Nachhaltigkeit, indem sie grüne Rechenzentrumsdienste in Anspruch nehmen.

Ein weiteres Highlight der Umfrage betrifft die IT-Nachhaltigkeitskultur in den einzelnen Regionen der Welt. „Was die Reduzierung des Hardware-Einsatzes angeht, ist Europa am weitesten fortgeschritten – diese Antwort gaben 51 % der Manager in dieser Region“, so Luis Arís, Business Manager bei Paessler in Lateinamerika. Asien hingegen sei führend bei der Unterstützung intelligenter Gebäudelösungen. Das betonen 48 % bei der Befragung. Und auch die Amerikaner setzen auf intelligente Gebäudelösungen – das zeigen 44 % in ihren Antworten.

Wer verwaltet IoT-Projekte?

In der Paessler-Studie wurde auch die Nutzung von IoT-Lösungen erfasst. So sagen 37 %, die IT-Abteilung sei bei diesen Implementierungen federführend. Weitere 43 % sind der Meinung, dass es sich um ein multidisziplinäres Unterfangen handelt. Fachleute aus den Bereichen Technik, Infrastruktur, Wartung, Betrieb und Produktion leiten auch die IoT-Projekte der Unternehmen.

Interessant sind jedoch auch die Gründe, die Manager dazu veranlassen, den Einsatz des Internets der Dinge in ihren Unternehmen auszuweiten. So geben 37 % an, dass der Hauptwert des IoT in der Kostensenkung liegt. Doch auch bei dieser Frage zeigen sich regionale Unterschiede. Denn während 62 % der IT-Führungskräfte in Asien glauben, dass die Geräte zur Optimierung ihres Geschäfts beitragen, schätzen 54 % der amerikanischen Gruppe die Rolle der IoT-Überwachung bei der Unterstützung der digitalen Sicherheit höher ein.

Außerdem beleuchtet die Untersuchung von Paessler, was IT-Manager frustriert. Extrem schlanke Teams und immer größer werdende digitale Umgebungen erklären, warum 34 % der Befragten angaben, dass sie von falsch-positiven Alarmen sehr irritiert sind. Also wenn IT-Überwachungssysteme Warnungen über Ausfälle auslösen, die in Wirklichkeit gar nicht auftreten. „Diese Art von Inkonsistenz in der Überwachungsplattform führt dazu, dass der Manager Zeit für etwas aufwendet, was keinen Sinn ergibt und die Produktivität des Teams beeinträchtigt“, erklärt Arís. Zudem beschweren sich weitere 33 % über die Flut von unnötigen Benachrichtigungen.

Die Paessler-Studie zeigt auch, dass die Erstellung von Berichten mit KPIs über alles, was in den digitalen Umgebungen des Unternehmens geschieht, den Managern nach wie vor Kopfzerbrechen bereitet. Das liegt daran, dass 23 % dazu gezwungen sind, manuell Daten für Berichte zu sammeln, die nicht immer notwendig sind.

Zwischen 2022 und 2025: Größte Sorge Cloud

Hinsichtlich der Herausforderungen, denen sie sich zwischen dem zweiten Halbjahr 2022 und 2025 stellen werden, sagen 50 % der befragten Manager, dass nichts komplexer sei als die zunehmende Nutzung von Cloud Computing. In Anbetracht dessen geben 41 % an, dass sie den Druck fürchten, eine stabile IT-Infrastruktur in einem Modell aufrechtzuerhalten. Dieses sei dadurch gekennzeichnet, dass die Benutzer sowohl innerhalb als auch außerhalb der traditionellen Grenzen arbeiten und ihre Funktionen über die in der Cloud verfügbaren Dienste ausführen. „Dieses Szenario erfordert prädiktive Überwachungslösungen, die rund um die Uhr arbeiten, um potenzielle Ausfälle zu erkennen und daraufhin Warnungen auszugeben, die es dem Manager ermöglichen, Ausfallzeiten und Unterbrechungen der Geschäftsprozesse zu vermeiden“, sagt Arís.