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Home > IT Monitoring > Der Markt für IT-Monitoring: Produkte und Preismodelle im Überblick
Juli 21, 2023
Heutzutage ist praktisch jedes Unternehmen von seiner IT abhängig. Das bedeutet: Die Verfügbarkeit und Leistung der IT, also der Infrastruktur und des Netzwerks, muss ständig überwacht werden. Nur so lässt sich bei Störungen sofort eingereifen, bevor ernsthafte Schäden entstehen. Und eines ist sicher: Werden Ausfälle nicht rechtzeitig erkannt, lokalisiert und behoben, zieht das nicht selten verheerende Folgen nach sich.
Das benannte, etwas zwiespältige Verhältnis zur IT-Überwachung führt dazu, dass viele Verantwortliche erstaunlich wenig Erfahrung mit Monitoring haben. In der Regel ist das Überwachungs-Tool seit Jahren im Einsatz. Ab und zu führen die Verantwortlichen ein Update durch und integrieren einige neue Geräte – und belassen es dabei. Erstaunlich oft gibt es überhaupt keine zentrale Überwachungslösung, stellenweise funktioniert das Monitoring der Systeme nur mit On-Board-Tools. Erst wenn es aufgrund einer unerkannten Störung zu massiven Ausfällen und Schäden kommt, rückt das Thema Überwachung ganz oben auf die Agenda. Anschließend beginnt häufig eine hektische Evaluation des Überwachungsmarktes – an deren Ende oft ein Preis steht, der das eigentliche Budget massiv überschreitet.
Dieser Artikel schafft Klarheit und verhindert unangenehme Überraschungen: Lesen Sie hier mehr zum Monitoring-Markt, Lizenzmodellen, mögliche Preisfallen sowie konkrete Tipps für die erfolgreiche Evaluation einer (neuen) Monitoring-Lösung.
Für den täglichen Betrieb einer herkömmlichen IT-Umgebung werden im Wesentlichen zwei Arten von Überwachungsinstrumenten benötigt: Tools zur Überwachung der IT-Infrastruktur (ITIM) und Tools zur Überwachung sowie Diagnose der Netzwerkleistung (NPMD). Monitoring-Lösungen für die Anwendungsleistung (Application Performance Monitoring, APM) sind ebenfalls eine Kategorie, richten sich aber in erster Linie an DevOps und nicht an ITOps oder Administratoren, weshalb dieser Artikel sie nicht berücksichtigt. Wie sieht also das aktuelle Tool-Angebot aus? Monitoring-Lösungen für ITIM und NPMD lassen sich in drei grundlegende Klassen einteilen:
Tools dieser Kategorie bieten tiefgehende Analysen für spezielle Anforderungen, wie sie Experten benötigen. Typische Beispiele sind NPMD-Tools, die mit Hilfe von Flow-Protokollen oder Packet Sniffing den Datenverkehr im Netz untersuchen. Je nach Schwerpunkt analysieren sie Sicherheitsaspekte, Benutzererfahrung und Anwendungsleistung oder die Gesamtleistung des Netzwerks. In der Regel sind diese Tools allerdings relativ teuer. Zudem braucht es häufig Experten, um solche Lösungen erfolgreich und gewinnbringend einzusetzen. Im Gegenzug liefern sie eine enorme Datentiefe und können bei der Ermittlung der Problemursache enorm wertvoll sein.
Plixer, Flowmon oder Wireshark sind Beispiele im NPMD-Bereich. Wer Infrastrukturen überwachen will, kann auf zahlreiche native Lösungen von Herstellern wie VMware oder IBM zurückgreifen, die tiefe Einblicke in die eigenen Systeme bieten – aber eben nur in diese.
Breit angelegte Lösungen legen besonderen Wert auf eine einfache Implementierung und Bedienung. Sie überwachen die gesamte Infrastruktur oder das Netzwerk mit all seinen Komponenten – einschließlich oberflächlicher Traffic-Messungen, wobei der Schwerpunkt stets auf einem breiten Überblick und nicht auf einer tiefen Analyse liegt. Diese Tools bilden die Grundlage für den täglichen Betrieb einer IT-Umgebung: Sie sind das Multi-Tool eines Administrators oder eines Helpdesk-Teams und laufen auf dem Übersichtsbildschirm im NOC. Idealerweise werden sie mit spezialisierten Lösungen kombiniert: Die breit aufgestellte Lösung kümmert sich um die erste Alarmierung und zeigt Korrelationen zu anderen Bereichen auf, während das spezialisierte Monitoring-Tool eine tiefer gehende Ursachenanalyse ermöglicht.
Solarwinds Network Performance Monitor oder ManageEngine OpManager sind Beispiele für breit angelegte NPMD-Lösungen, während Checkmk oder Nagios ein umfassendes Feature-Set im Infrastrukturbereich bereithalten. Paessler PRTG bietet einen noch breiteren Funktionsumfang in einer Software, indem es sowohl die Infrastruktur als auch das Netzwerk einbezieht.
Beispiele für umfassende Suiten sind Solarwinds und ManageEngine. Einige Unternehmen haben breit angelegte Suites im Portfolio, die aus einer Vielzahl von Tools, Modulen und Add-ons bestehen. Diese bieten einen weitreichenden Überblick, gleichzeitig liefern sie den Spezialisten im Team die benötigten, tiefgehenden Analysen. In den meisten Fällen handelt es sich um zugekaufte Lösungen, die nicht wirklich integriert sind, sondern lediglich auf einem übergeordneten Dashboard angezeigt werden. Alternativ dazu bieten einige Anbieter von breit angelegten Lösungen Schnittstellen zur Einbindung spezialisierter Tools an und betreiben Partnernetzwerke, um ihre Kunden mit entsprechenden Integrationen zu unterstützen.
Der erste Schritt ist: Sie müssen wissen, was Sie brauchen. Eine genaue Bestandsaufnahme ist elementar.
Wenn der Bedarf ermittelt und mögliche Lösungen identifiziert sind, ist es sinnvoll genauer hinzusehen und auch den Preismodellen Beachtung zu schenken: Vor einer detaillierten technischen Bewertung ist also ein Blick auf die Lizenzierung essenziell. Sonst kann es passieren, dass eine Lösung zwar als technisch geeignet erscheint – im Anschluss sich aber zeigt, dass der Preis für die benötigten Lizenzen das verfügbare Budget sprengt. Die Art der Lizenzierung macht eine Software nicht grundsätzlich günstig oder teuer, aber sie kann für Transparenz sorgen oder den tatsächlichen Preis verschleiern. Einige Tools werden nach der Anzahl der Benutzer lizenziert, andere nach der Anzahl der Monitoring-Server, der überwachten Geräte oder der auf den Geräten überwachten Aspekte. Es gibt Abonnementmodelle, die eine monatliche oder jährliche Abrechnung beinhalten. Zudem existieren Tools, die einen einmaligen Lizenzkauf mit laufenden Wartungskosten kombinieren. Das Abonnementmodell verursacht höhere laufende Kosten, vermeidet aber die preisintensive Erstinvestition in die Lizenz (OpEx statt CapEx). In manchen Unternehmen kann dies die Freigabe erleichtern. Lösungen, die nur als Kaufoption verfügbar sind, halten dagegen die Folgekosten überschaubar.
In Sachen Lizenzierung gilt es, besonders auf den Funktionsumfang achten. Im Wesentlichen lassen sich hier drei Modelle unterscheiden:
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