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Home > Warum scheitern die meisten IoT-Projekte?
August 29, 2024
Ein inakzeptabler Anteil von IoT-Projekten schöpft sein Potenzial nicht aus: Laut einer Studie von Beecham Research scheitern etwa 74 % der Projekte – und nur 12 % gelten als erfolgreich. Diese Zahlen sprechen für sich: Strategische Herausforderungen schränken die Leistung von IoT-Projekten immens ein.
Ein häufiger Grund dafür ist, dass IoT auf einer speziellen Technologie basiert, die oft nicht zum Kerngeschäft gehört. Viele Unternehmen wandeln bestehende Produkte in IoT-Geräte um oder betreten einen neuen Markt.
Ein weiterer Grund ist die Komplexität der IoT-Technologie, die mit spezifische Anforderungen einhergeht. Es mangelt häufig an den notwendigen Fachkräften. Viele Unternehmen haben außerdem Schwierigkeiten, das richtige Personal zu finden. Dazu kommen die typischen technischen Herausforderungen bei der Skalierung und Verwaltung von großen Projekten. Diese Probleme ergeben zusammen eine schwierige Ausgangslage für große IoT-Projekte.
Insgesamt 57 % der gescheiterten Projekte stützen sich vermehrt auf interne Ressourcen. Bei den erfolgreichen Projekten waren es nur 36 %. Im Gegensatz dazu setzten 49 % der erfolgreichen Projekte auf eine Kombination aus internen und externen Ressourcen, während dies nur 17 % der gescheiterten Projekte taten. Diese Daten deuten darauf hin, dass der alleinige Fokus auf interne Ressourcen seltener zum Erfolg führt. Eine gut abgestimmte Kombination aus internen und externen Ressourcen erhöht demnach die Erfolgschancen.
Ein ausgewogenes Verhältnis ist nötig, um die Kosten im Blick zu behalten. Häufig wird dabei festgelegt, dass externe Ressourcen sich auf technische Herausforderungen konzentrieren, während interne Ressourcen die geschäftlichen Aspekte im Blick behalten. Ein gewisses Maß an Überschneidungen ist jedoch notwendig, um eine ganzheitliche Projektstrategie zu entwickeln.
Für Anwenderorganisationen wird der Erfolg von IoT-Projekten derzeit oft anhand der Lösung kurzfristiger Probleme gemessen. Dazu zählen Kosteneinsparungen, der Aufbau neuer Netzwerke zur vorausschauenden Wartung oder die Verbesserung von Abläufen.
Die befragten Nutzer hatten eine klare Vorstellung von ihren Herausforderungen, sowohl auf kommerzieller als auch auf technischer Ebene. Doch die gewünschten Ergebnisse – mehr Effizienz, geringere Kosten, neue Geschäftsmodelle, höhere Sicherheit und eine bessere Nutzung von Daten und Ressourcen – wurden bei mehr als 30 % der Projekte nicht vollständig erreicht. Offen lässt die Erhebung, wie sich diese Herausforderungen künftig lösen lassen. Fakt ist: Es braucht eine ganzheitlichen Ansatz, der alle Stakeholder einbindet. Nur so können komplexe Projekte erfolgreich umgesetzt werden.
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