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Home > IT Monitoring > Healthcare IT Monitoring > Revolution im Gesundheitswesen: Immer mehr Patienten teilen Wearable-Daten
November 10, 2023
Neueste Erhebungen zeigen: Deutlich mehr Patienten sind heute bereit, von Wearables gesammelte Daten über ihren Gesundheitszustand mit ihren Ärzten zu teilen. Im Jahr 2021 waren 56 % „sehr interessiert“ daran; nur zwei Jahre später ist dieser Anteil auf 91 % gestiegen.
Für die Studie „Consumer Wearables 2023“ der Software Advice wurden mehr als 850 Patienten in den Vereinigten Staaten befragt. Fast alle von ihnen (86 %) waren eher geneigt, Ärzte zu wählen, die Daten von Wearables in ihre Arbeitsprogramme einbeziehen.
Die Patienten, die bereit sind, Wearables zu nutzen und die gesammelten Daten weiterzugeben, wollen vor allem eine aktivere Rolle bei ihrer eigenen Behandlung spielen und aktiv an ihrem Gesundheitszustand arbeiten (82 %). Ihr Ziel ist es, die eigenen Gesundheitsergebnisse zu verbessern (77 %). Ein überwältigender Anteil der Befragten ist ebenfalls daran interessiert, Rezepte auf Basis der Wearable-Ergebnisse ausgestellt zu bekommen. Darüber hinaus fühlt sich eine signifikante Gruppe (76 %) sehr wohl dabei, Daten von ihren tragbaren Geräten mit Ärzten bei persönlichen Untersuchungen zu teilen – und Daten in der Aufnahmedokumentation bereits vor Untersuchungen bereitzustellen (73 %).
Die Studie stellt die These auf, dass das stärkere Engagement der Patienten, gestützt durch die eigenen Wearable-Daten, langfristig positive Effekte nach sich ziehen könnte. Für 59 % der Befragten würde die Einbeziehung der selbst erhobenen, körperspezifischen Informationen in die Therapie dazu beitragen, sie zu gesünderen Entscheidungen zu ermutigen – wie z. B. mehr Sport zu treiben.
„Der Markt für Wearables wird immer vielfältiger und wir sehen immer mehr neue und verbesserte Technologien wie Biosensoren und Pflaster, die bei der Vorbeugung, Überwachung und Behandlung chronischer Krankheiten wie Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen helfen können. Mit diesen Fortschritten geht jedoch die zwingende Notwendigkeit einher, der Datensicherheit oberste Priorität einzuräumen“, sagt Lisa Morris, Associate Principal Medical Analyst bei Software Advice.
Das sehen auch die in der Studie befragten Personen: Zwar sind es nur 9 % der Teilnehmer, die laut eigener Aussage kein Interesse daran zeigten, Wearable-Daten mit Ärzten zu teilen. Doch die Gründe dafür sind nachvollziehbar: Sorge um die Privatsphäre (63 %), der Verlust persönlicher Daten bei einem möglichen Sicherheitsverstoß (41 %) und die Möglichkeit, dass die Daten nicht korrekt sind und zu negativen Gesundheitsergebnissen führen (37 %).
In der Studie wurde ebenfalls die Frage gestellt, auf welche Art und Weise Gesundheitsteams nach Ansicht der Patienten deren persönliche Daten in die Behandlung einbeziehen sollten. Die bevorzugte Methode zur Weitergabe von Daten ist das Öffnen der App im Sprechzimmer, um die Informationen weiterzugeben. Dieser Prozess ist zeitaufwendig, vermittelt den Patienten aber das Gefühl verstärkter Datensicherheit.
Es betrifft eine beträchtliche Gruppe (73 %) der Patienten, die gerne die Übermittlung der Wearable-Daten gemeinsam mit dem Ausfüllen der Aufnahmedokumente persönlich vor Ort übernehmen möchten. 22 Prozentpunkte weniger – also nur 51 % der Befragten – sind für einen automatischen, elektronischen Upload der eigenen Daten ins System des behandelnden Arztes.
Wie genau Ärzte die von den tragbaren Geräten gesammelten Daten nutzen sollen, hängt von den individuellen Präferenzen des jeweiligen Patienten ab. So sind einige Befragte der Ansicht, die Daten könnten als Grundlage für spezifischere Empfehlungen dienen. 78 % würden noch einen Schritt weiter gehen und glauben, dass Wearable-Daten eine gute Grundlage sind, um weitere medizinische Maßnahmen zu ergreifen – deren Effekt sich wiederum mit dem Wearable nachvollziehen ließe.
In der Umfrage werden Patienten mit Diabetes als Beispiel genannt. Der Arzt könnte über ein persönliches Fitnessüberwachungsgerät 30 Minuten leichte Bewegung pro Tag „verschreiben“, um den Insulinspiegel anzupassen.
92 % der Patienten fühlen sich zwar immer noch wohler, wenn sie Geräte am Handgelenk tragen, um körperliche Zustände wie Herzfrequenz, Sauerstoffversorgung und Schlafdauer zu überwachen. Dennoch zeigen sie sich auch anderen Technologien gegenüber offen: beispielsweise auf die Haut tätowierte Biosensoren und Kontaktlinsen mit Datenvisualisierung. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Digitalisierung im Gesundheitswesen weiterentwickelt.
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