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Home > IT Monitoring > Cisco kauft Splunk für 28 Milliarden Dollar: Was Sie wissen müssen
September 28, 2023
Cisco hat die endgültige Übernahme von Splunk bekannt gegeben – einem Unternehmen, das auf digitale Widerstandsfähigkeit spezialisiert ist. Der Betrag: 28 Milliarden Dollar in bar oder 157 Dollar pro Aktie. Dabei handelt es sich um den bisher größten Aufkauf von Cisco, der voraussichtlich bis zum Ende des dritten Quartals 2024 abgeschlossen sein wird. Mit der Übernahme plant Cisco, seine Strategie zu beschleunigen, die darauf abzielt, Verbindungen nach den neuesten Standards anzubieten. Das Ziel dabei ist, Sicherheit, Beobachtbarkeit und künstliche Intelligenz (KI) zu kombinieren. Denn die Technologie von Splunk hilft Unternehmen bei der Überwachung und Analyse ihrer Systeme auf Cybersicherheitsrisiken und andere Bedrohungen.
„Wir freuen uns über den Zusammenschluss von Cisco und Splunk, deren kombinierte Fähigkeiten die nächste Generation von KI-gestützter Sicherheit und Observabilität vorantreiben werden. Von der Erkennung und Reaktion auf Bedrohungen bis hin zur Vorhersage und Vorbeugung von Angriffen werden wir Organisationen jeder Größe dabei helfen, sicherer und widerstandsfähiger zu werden“, erklärt Chuck Robbins, Präsident und CEO von Cisco.
„Gemeinsam werden wir ein weltweit führendes Unternehmen im Bereich Sicherheit und Observabilität bilden, welches die Macht von Daten und KI nutzt, um herausragende Kundenergebnisse zu liefern und unsere Branche zu verändern. Wir sind begeistert, unsere Kräfte mit einem langjährigen und vertrauenswürdigen Partner zu bündeln, der unsere Leidenschaft für Innovation und das Kundenerlebnis teilt“, fügt Gary Steele, Präsident und CEO von Splunk, hinzu.
In seinem Blog betont Robbins, dass dies ein historischer Moment für Cisco sei und dass das Unternehmen in den letzten Jahren seinen Betrieb umgestaltet hat, um mehr Software und Abonnementmodelle sowie erstklassige Hochleistungshardware anzubieten. „Durch den Beitritt zu Cisco werden wir diese Transformation beschleunigen. Denn dadurch ist es uns möglich, Innovationen schneller in die Hände unserer Kunden zu geben, ein höheres Maß an Vorhersehbarkeit und Transparenz für unser Geschäft zu schaffen und langfristig mehr Wert für unsere Aktionäre zu generieren“, erläutert er.
Nach Abschluss des Übernahmeprozesses wird Gary Steele, Präsident und CEO von Splunk, in das Führungsteam von Cisco eintreten und an Chuck Robbins, Präsident und CEO von Cisco, berichten.
Beide Unternehmen sind der Ansicht, dass die rasche Einführung von generativer KI, die Ausweitung von Angriffsflächen und mehrere Multi-Cloud-Umgebungen zu einer Komplexität führen, wie sie Organisationen noch nie zuvor erlebt haben. Deshalb brauchen sie einen besseren Weg, um den Wert von Daten zu verwalten, zu schützen, freizusetzen und digital resilient zu bleiben. Der Vorteil: Die sich ergänzenden Fähigkeiten von Cisco und Splunk bieten Beobachtungsmöglichkeiten in hybriden sowie Multi-Cloud-Umgebungen und ermöglichen den Kunden ein besseres Erlebnis mit digitalen Anwendungen.
Die Übernahme wurde von den Verwaltungsräten von Cisco und Splunk einstimmig genehmigt. Der Kaufprozess wird voraussichtlich bis zum Ende des dritten Quartals 2024 abgeschlossen sein – vorbehaltlich der behördlichen Genehmigung und einschließlich der Zustimmung der Splunk-Aktionäre.
Wie Chuck Robbins in seinem Blog sagte, ist diese Übernahme für Cisco ein großer Meilenstein. Sie bedeutet eine strategische Neuausrichtung in einem Unternehmen, das immer gleichbedeutend mit Netzwerkausrüstung war und nun seinen Namen mit Sicherheit und Beobachtbarkeit in Verbindung bringen möchte.
Zwei Punkte, die auf der Investorenkonferenz hervorgehoben wurden, waren der Einfluss auf die jährlich wiederkehrenden Einnahmen und die Auswirkungen auf die Go-to-Market-Strategie. Denn die Übernahme verspricht dem Software-Geschäft von Cisco einen Profit von beeindruckenden 4 Milliarden Dollar. Darüber hinaus ist die Kombination der globalen Reichweite von Cisco mit dem Vertriebsnetz von Splunk ein gutes Zeichen dafür, dass die gewünschten Ergebnisse erreicht oder sogar übertroffen werden.
Im Bereich der künstlichen Intelligenz weist ein Forbes-Artikel darauf hin, dass Splunk KI bereits in sein Kernangebot integriert hat – während Cisco auf kürzlich erteilte Aufträge in Höhe von 500 Millionen Dollar für KI-Lösungen verweist. „KI sollte bei dieser Übernahme jedoch mehr als bereichernde Komponente denn als Eckpfeiler dienen und die Hauptpunkte Sicherheit sowie Beobachtbarkeit ergänzen, ohne sie zu überschatten“, kommentiert Steven Dickens, Vice President und Practice Leader bei der Futurum Group und Forbes-Mitarbeiter als Analyst der Technologielandschaft.
Nach Dickens Meinung kann die Übernahme als ein sehr wohl überlegter, aggressiver Schritt von Cisco angesehen werden, der auf Diversifizierung, Wettbewerbspositionierung und Anpassung an aktuelle technologische Trends abzielt. Sie zeigt die Bereitschaft des Unternehmens, sich anzupassen und sein Geschäftsmodell erheblich zu rationalisieren. „Die kommenden Monate werden zeigen, wie effektiv dieser Zusammenschluss ist. Jedoch hat diese Akquisition bereits jetzt das Potenzial, die Architektur der Branche in einer transformativen Weise umzugestalten“, so der Analyst.
Vor der Übernahme von Splunk war der größte Deal von Cisco der Kauf von Scientific-Atlanta für 7 Milliarden US-Dollar im Jahr 2006 – was nur 7 % des damaligen Marktwerts von Cisco entsprach.
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