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Home > IoT > Arm will IoT-Entwicklung beschleunigen
Oktober 29, 2021
Normalerweise entwickelt Arm Prozessorarchitekturen und lizensiert diese an andere Unternehmen zur Entwicklung eigener Chips. Nun kündigte das Unternehmen kürzlich Arm Total Solutions for IoT an. Das Projekt zielt darauf hin, die Entwicklung von IoT-Lösungen (Internet of Things) zu vereinfachen. So soll die Produkteinführung für Entwickler, Erstausrüster (OEMs) und Dienstleister auf allen Stufen der IoT-Wertschöpfungskette beschleunigt werden.
Die Grundlage für das Geschäft von Arm ist die Portabilität und Kompatibilität. Das bedeutet die Festlegung einer Reihe von Regeln innerhalb der Prozessorarchitekturen, die bestimmen, wie die Hardware bei der Ausführung eines bestimmten Befehls funktionieren soll. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass der Prozessor oder Chipsatz immer auf die gleiche Weise funktioniert, wenn Software in Übereinstimmung mit diesen Spezifikationen geschrieben wird. Dies ist die allgemeine Grundlage des Versprechens von Arm.
In Anlehnung an dieses grundlegende Konzept hat Arm die neuen Arm Total Solutions for IoT entwickelt. Damit soll die Entwicklung von IoT-Lösungen beschleunigt werden. Das Herzstück der Lösung ist Arm Corstone: ein Subsystem, das alles zusammenbringt, was für die schnellere und sicherere Entwicklung von SoCs (System on Chip) benötigt wird.
Ein weiteres Schlüsselelement der Arm Total Solutions for IoT, der Arm Virtual Hardware Targets Cloud Service, ist eine cloudbasierte Abstraktionsschicht. Diese funktioniert so, als ob Entwickler Zugriff auf eine virtuelle Version eines Chips haben, bevor dieser in physische Hardware umgesetzt wird. So ermöglicht die Plattform die Softwareentwicklung für das IoT unabhängig davon, mit welchem Prozessor sie tatsächlich arbeitet. Sie wendet auch moderne Entwicklungspraktiken wie Agile, DevOps und kontinuierliche Integration/Deployment (CI/CD) für IoT- und Künstliche-Intelligenz-Anwendungen für Endgeräte an. Zudem ermöglicht sie das schnelle Testen komplexer Konfigurationen mehrerer Geräte auf virtuelle Weise. Dabei werden beispielsweise Speicher- und Peripherie-Abhängigkeiten simuliert.
Laut Arm lassen sich mit Arm Total Solutions for IoT die Produktentwicklungszyklen und Implementierungen um bis zu zwei Jahre verkürzen. „Mit diesem radikalen Wandel in der Art und Weise, wie Systeme entworfen werden, will Arm eine neue IoT-Wirtschaft vorantreiben, die es mit der Art, Geschwindigkeit und Größe der Smartphone-App-Wirtschaft aufnehmen kann“, sagt Mohamed Awad. Er ist Vice President of IoT and Integrated Solutions bei Arm
Arm Virtual Hardware ist auf dem AWS Marketplace verfügbar. Nach Angaben des Unternehmens nutzen Partner die Lösung bereits, um Innovationen schneller umzusetzen und die Markteinführungszeit zu verkürzen.
Damit Branchenmitglieder ihre Software und Dienstleistungen für eine Vielzahl von Plattformen anbieten können, investiert Arm auch in das Centauri-Projekt. Die Idee dahinter ist, die Standardisierung zu fördern. Das geschieht, indem eine Reihe von Standards für Geräte und Plattformen bereitgestellt werden sowie durch Referenzimplementierungen für Startup-Projekte in den Bereichen Geräte-Boot, Sicherheit und Cloud-Integration.
Die APIs des Centauri-Projekts sind PSA Certified-konform, ein Schema der Sicherheitszertifizierung für Hardware, Software und Internet-of-Things-Geräte (IoT), sowie Open-CMSIS-CDI – eine Spezifikation, die den Aufwand für Cloud-Lösungen und Echtzeitbetriebssysteme minimiert.
Bis heute haben die Partner von Arm mehr als 70 Milliarden Geräte verkauft, die auf Arm Cortex-M basieren. Cortex-M ist eine Prozessorfamilie, die für kostengünstige Mikrocontroller mit geringem Stromverbrauch optimiert ist und sich ideal für IoT-Anwendungen, Industrie- und Verbrauchergeräte eignet. Es wird prognostiziert, dass Chips für das Internet der Dinge bis 2026 eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate (CAGR) von rund 15 Prozent aufweisen werden. Arm möchte sicherstellen, dass sein IoT-Ökosystem an der Spitze der Innovation steht, indem es seine Architektur immer erschwinglicher macht. Laut dem Unternehmen ist Arm Total Solutions for IoT nur einer der Wege, dies zu erreichen.
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