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Home > IT Monitoring > AIOps: Integrierte Überwachung ist die wichtigste Funktion
August 09, 2023
Die Komplexität von IT-Systemen und das anhaltende, exponentielle Wachstum von Überwachungsdaten haben die Verbesserung von Geschäftseinblicken durch Artificial Intelligence for IT Operations (AIOps) vorangetrieben. Das Unternehmen Gartner, das für Entwicklungsanalysen in der IT bekannt ist, definiert diesen Vorgang als Nutzung von Big Data und maschinellem Lernen zur Automatisierung von IT-Betriebsprozessen. Dazu gehören die Ereigniskorrelation, die Erkennung von Anomalien, Leistungsanalysen und die laufende Automatisierung von Workflows.
Allein nach den Berechnungen von Research and Markets handelt es sich um einen globalen Markt, der von 5,82 Mrd. US-Dollar im Jahr 2022 auf 7,4 Mrd. US-Dollar im Jahr 2023 wachsen soll – mit einer jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 27,1 %. Weiteren Prognosen zufolge erreicht der Markt bis 2027 ein geschätztes Volumen von 19,79 Mrd. US-Dollar.
Die Zukunft der IT wird also sehr stark auf AIOps und die damit verbundene Fähigkeit ausgerichtet sein, die Betriebskosten zu senken und eine höhere Servicequalität zu gewährleisten. Das erhöht sowohl die externe als auch die interne Kundenzufriedenheit. Denn es trägt dazu bei, Ausfallzeiten merklich zu reduzieren.
Für die Implementierung von AIOps existiert kein Patentrezept. Es gibt allerdings einige grundlegende Aspekte zu beachten. IBM arbeitet beispielsweise mit drei Faktoren: Beobachtbarkeit, vorausschauende Analysen und proaktive Reaktion.
Die Beobachtbarkeit bezieht sich auf die Sammlung, Aggregation und Analyse von Betriebsdaten, die durch die Überwachung erzeugt werden. Integrierte Überwachung gilt als Grundlage für die Entwicklung von AIOps: Sie wurde von fast 55 % der Befragten in einer kürzlich durchgeführten OpsRamp-Studie als wichtigstes Merkmal einer AIOps-Lösung genannt. Überwachungstools sind also nach wie vor die beste Methode, um Leistungsprobleme oder IT-Ausfälle zu identifizieren. In diesem Fall hat die Studie auch gezeigt, dass Unternehmen mit der Verbreitung von Tools besser umgehen können: Mehr als die Hälfte der Befragten (56,5 %) besitzt weniger als zehn Überwachungstools. Ein Drittel der Unternehmen verwendet jedoch zehn bis 19 Tools – und weitere 10 % nutzen mehr als 20.
Ein Teil der hinzugefügten KI-Lösungen hat die Aufgabe, Daten zu analysieren und Korrelationen herzustellen. So erhalten Anwender ein genaueres Verständnis, was der Grundidee des AIOps-Konzepts entspricht.
Predictive Analytics ermöglicht es IT-Experten zudem, die Kontrolle über komplexe Prozesse zu behalten und die Leistung des IT-Betriebs sicherzustellen. Beispiele für Predictive-Analytics-Praktiken sind die Erkennung von Anomalien, Warnungen, Empfehlungen und die Optimierung der IT-Leistung.
Von dort aus kommen KI-Lösungen für die Datenanalyse und -korrelation zum Einsatz. Denn das Ziel ist es, proaktiv auf unerwartete Ereignisse, wie Ausfälle oder Verlangsamungen, zu reagieren. Gleichzeitig soll die Leistung der IT-Infrastruktur aufrechterhalten, Ressourcen geplant, terminiert und zugewiesen werden. Schließlich können prädiktive Algorithmen Muster sowie Trends in Leistungskennzahlen erkennen und so Probleme nicht nur vorhersagen, sondern auch verhindern – bevor sie entstehen.
Darüber hinaus integriert AIOps mehrere unterschiedliche IT-Betriebstools mit manuellen Funktionen in eine einzige intelligente sowie automatisierte IT-Betriebsplattform. Das ermöglicht den IT-Teams, schnell und vorausschauend auf Verlangsamungen oder Störungen zu reagieren – mit wesentlich geringerem Aufwand.
Laut der OpsRamp-Studie, die im Dezember 2022 durchgeführt wurde, setzen bereits mehr als 60 % der 265 befragten C-Levels AIOps ein, um die Verfügbarkeit und Leistung von Diensten sowie Anwendungen zu verbessern. An zweiter und dritter Stelle stehen die Betriebsautomatisierung (58 %) und die Prozesse (54 %).
Die größte Herausforderung für den IT-Betrieb im Jahr 2023 ist die Automatisierung möglichst vieler Vorgänge: 66 % der Befragten gaben hierfür ihre Stimme ab. Allerdings nannte nur die Hälfte der Umfrageteilnehmer (52 %) die Automatisierung lästiger Aufgaben als wichtigsten betrieblichen Nutzen von AIOps. Somit steht der Punkt noch hinter der Reduzierung offener Incident-Tickets (65 %) und der Reduzierung von MTTD sowie MTTR (56 %).
Verbesserungen bei der Automatisierung sind daher eindeutig das Hauptanliegen der Unternehmen im Jahr 2023.
AIOps haben einen entscheidenden Vorteil: Die Methode ermöglicht IT-Teams, Verlangsamungen und Ausfälle schneller zu erkennen, anzugehen und zu beheben, als dies durch manuelle Systeme möglich wäre – wie beispielsweise die Bearbeitung von Warnmeldungen aus verschiedenen IT-Betriebstools. Das führt zu folgenden Ergebnissen:
Aus all diesen Gründen schließt der AIOps-Ansatz die Lücke zwischen zwei Punkten: die zunehmend komplexe, dynamische sowie schwer zu überwachende IT-Landschaft – und die Erwartungen der Benutzer, die eine geringe oder gar keine Beeinträchtigung der Anwendungsleistung und -verfügbarkeit voraussetzen.
Die meisten Experten halten AIOps für die Zukunft des IT-Betriebsmanagements: Da sich Unternehmen zunehmend auf Initiativen zur digitalen Transformation konzentrieren, wächst die Nachfrage stetig. Ausschlaggebend ist unter anderem die Weltwirtschaft, die an mehreren Fronten mit Gegenwind zu kämpfen hat – darunter Probleme wie die Inflation, Lebenshaltungskostenkrise, höhere Zinssätze und der Krieg in der Ukraine. Deshalb fokussieren sich 2023 viele Unternehmen auf die Verbesserung der IT-Effizienz sowie Automatisierung.
Diese Organisationen werden die Hilfe von Dienstleistern benötigen, um ihre IT-Infrastruktur reibungslos am Laufen zu halten. Darauf sollten AIOps-Kunden bei den verschiedenen Anbietern achten:
„Die Studie zeigt, dass AIOps real ist und für Unternehmen sowie MSPs greifbare Vorteile bietet“, erläutert Suresh Vobbilesetty, Executive Vice President of Engineering bei OpsRamp. „Sie zeigt aber auch, dass die AIOps-Initiativen der Unternehmen noch nicht abgeschlossen sind. Denn sie haben noch einen langen Weg vor sich, bevor sie das volle Potenzial der Technologie ausschöpfen können“, fügte er hinzu.
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